Einladung zur Interkulturellen Woche 2019
10. Juli 2019
„Zusammen leben, zusammen wachsen“ - das ist das Motto der Interkulturellen Woche 2019, die vom 22. bis 29. September stattfindet. Mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten in ganz Deutschland sind dafür jetzt schon geplant - und jeder kann mit eigenen Ideen mitmachen.
Dafür gibt es auf der Website der Inkulturellen Woche "Good Practice"-Beispiele für Aktionen, Lesungen, Theater oder auch Austellungen, aber und auch Predigtimpulse und Liturgiebausteine für Gottesdienste zum Thema, das Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland) und Metropolit Augoustinos (der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland) in einem gemeinsamen Wort ausführen.
Moralische Pflicht, Fremde zu schützen
"Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft war immer schon mit großen Herausforderungen verbunden – und zwar für alle Beteiligten", schreiben sie. "In der Bibel können wir nachlesen, wie Gott sein Volk Israel an die eigene Fremdheitserfahrung erinnert und ihm die moralische Pflicht ins Stammbuch schreibt, Fremde zu schützen: 'Einen Fremden sollst du nicht ausbeuten. Ihr wisst doch, wie es einem Fremden zumute ist; denn ihr selbst seid in Ägypten Fremde gewesen' (Ex 23,9)."
Viele Initiativen stehen Migranten zur Seite
Gott aber fordert ein zugewandtes Verhalten gegenüber Fremden, das sich von dem gegenüber Einheimischen nicht unterscheidet: "Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst …" (Lev 19,33f). "In dieser Tradition stehen viele Kirchengemeinden und christliche Initiativen, aber auch Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und andere zivilgesellschaftliche Organisationen Migrantinnen und Migranten zur Seite", heißt es.
Zusammen leben, zusammen wachsen
Das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche mache so auf eine Dimension im Zusammenleben mit Menschen anderer Herkunft aufmerksam, die über das moralische Gebot der Freundlichkeit, der Fürsorge und Unterstützung – kurz: der "Gastfreundschaft" – hinausgeht, nämlich "Zusammen leben, zusammen wachsen."