EKD informiert zu Europawahl 2019
26. März 2019
Am 26. Mai 2019 ist Europawahl. Die Evangelische Kirche in Deutschland EKD hat dazu eine Handreichung veröffentlicht. Darin werden nicht nur die Funktionsweise des Europäischen Parlaments und die Spitzenkandidaten und die Wahlprogramme erklärt.
Sie zeigt auch, wie wichtig die Arbeit des Europäischen Parlaments auch für die Themenfelder ist, in denen sich viele evangelische Christinnen und Christen engagieren.
Die Europapolitik mitgestalten
„Die Wählerinnen und Wähler haben am 26. Mai die Chance, mit ihrer Stimme die künftige Richtung der Europapolitik mitzugestalten“, schreibt Katrin Hatzinger, die Leiterin der Brüsseler Dienststelle des Bevollmächtigten des Rates der EKD, im Vorwort. „Die Zukunft der EU geht uns als Kirchenmitglieder etwas an.“ Viele der großen Herausforderungen vom Klimawandel, der Digitalisierung, über Asyl und Migration und den sozialen Zusammenhalt bis hin zur Friedenssicherung können laut Hatzinger nur gemeinsam bewältigt werden.
Evangelische Kirche begleitet EU-Politik konstruktiv
„Um die demokratischen und pro-europäischen Parteien zu stärken und den destruktiven Kräften etwas entgegenzuhalten, sollten wir am 26. Mai 2019 unsere Stimme abgeben“, heißt es weiter im Vorwort. Damit sei nicht gemeint, zu allen EU-Entscheidungen „Ja und Amen“ zu sagen - im Gegenteil: „Die evangelische Kirche begleitet die EU-Politik seit Jahren durchaus kritisch, aber immer konstruktiv“, so Hatzinger. „Dabei war das Europäische Parlament in der Mehrzahl seiner Mitglieder in den letzten fünf Jahren bei der Umsetzung vieler kirchlicher Anliegen ein wichtiger Verbündeter.“
Welche Auswirkung hat meine Stimme?
Die Broschüre zeigt, in welchen Bereichen die Wählerstimmen Auswirkungen haben können, darunter der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sowie die Stärkung von Menschen- und Bürgerrechten. Ausgewählte Ergebnisse aus der vergangenen Legislaturperiode zeigen, was das Europäische Parlament schon erreicht hat.