Entwicklungspolitische Tage in Mecklenburg-Vorpommern

"Essen Macht Hunger" - Weltweite Ernährungslage im Fokus

Bauer Never Nesa schaut nach seinem durch Dürre zerstörten Mais in Mbongu im Bezirk Nsanje im südlichen Malawi (Archiv).
Bauer Never Nesa schaut nach seinem durch Dürre zerstörten Mais in Mbongu im Bezirk Nsanje im südlichen Malawi (Archiv). © Ralf Maro / epd

02. November 2012 von Simone Viere

Schwerin. Die weltweite Ernährungslage steht im Mittelpunkt der 12. Entwicklungpolitischen Tage in Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Motto "Essen Macht Hunger" sind bis Anfang Dezember mehr als 60 Veranstaltungen in 15 Orten geplant, zu denen rund 3.000 Teilnehmer erwartet werden, teilte die Koordinatorin des Eine-Welt-Landesnetzwerkes, Andrea Krönert, in Schwerin mit. Vorgesehen sind unter anderem Vorträge, Filme, Ausstellungen, Workshops, Stadtrundgänge und Schulangebote.

Eröffnet wurden die Entwicklungspolitischen Tage am Donnerstag im Kino der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz mit Ausschnitten aus dem Film "Taste the Waste" und einem anschließenden Gespräch. Der Film beleuchtet die Auswirkungen von Überproduktion und Lebensmittelverschwendung auf die Umwelt und den Hunger in der Welt.

Jeder fünfte Erdbewohner ist übergewichtig

Nach Angaben von Krönert leiden 15 Prozent der knapp sieben Milliarden Menschen auf der Welt an Hunger. Dem gegenüber steht, dass jeder fünfte Erdbewohner übergewichtig ist. Das Hungerproblem resultiere aus der schlechten Verteilung der Nahrungsmittel, Verschwendung und steigenden Preisen. Allein in Deutschland werfe durchschnittlich jeder Einwohner pro Jahr 82 Kilogramm gute Lebensmittel weg. 

Konsumenten können täglich etwas für die Umwelt leisten

Als Konsument könne jeder täglich einen Beitrag für die Umwelt leisten, indem er sich etwa mit regionalen, saisonalen und fair gehandelten Produkten ernährt und wenig Fleisch isst. Zudem könne man sich beispielsweise für die Nutzung von Öko-Papier im Büro einsetzen.

Seemann-Katz: Konsumverhalten beeinflusst das Klima weltweit

Die Vorsitzende des Landesflüchtlingsrates, Ulrike Seemann-Katz, sagte, mit ihrem Verhalten würden die Menschen in den Industriestaaten die Fluchtursachen mitverursachen. Das Komsumverhalten trage beispielsweise zur Veränderung des Klimas bei. Bisher gehöre Hunger aber nicht zu den durch die Genfer Konvention anerkannten Fluchtgründen. Auf einer Veranstaltung "Hunger Macht Flucht" will der Flüchtlingsrat am 8. November in einem Schweriner Jugendklub über die Herkunftsländer, das Asylrecht und die Sicherung des Lebensunterhaltes informieren.

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