Landesbischofs Ulrich begrüßt neuen Stiftungsrat

„Evangelische Schulstiftung schärft Profil in der Bildungslandschaft“

Feierlicher Akt im Festsaal im Kirchenamt in Schwerin
Feierlicher Akt im Festsaal im Kirchenamt in Schwerin© Marie-Elisabeth Most-Werbeck/Nordkirche

28. April 2014 von

Schwerin. „Kindern und jungen Menschen eine gute Bildung mit auf den Lebensweg zu geben, die vom christlichen Menschenbild durchdrungen ist: Diese Arbeit ist in der modernen Bildungslandschaft wichtig und unersetzlich.“

Das erklärte Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) bei einer Andacht aus Anlass der Konstituierung des Stiftungsrates der Evangelischen Schulstiftung der Nordkirche heute (28. April) in Schwerin. Die neue Satzung der Schulstiftung, die am 1. Januar 2014 in Kraft getreten war, hatte die „Staffelübergabe“ vom Stiftungskuratorium zum Stiftungsrat notwendig gemacht.

„‚Seid reichlich dankbar‘ – für den heutigen Anlass kann ich mir keinen besseren Vers als den Herrnhuter Lehrtext für heute denken“, sagte Landesbischof Ulrich. Er sei dankbar für den Mut, mit denen die Mitarbeitenden der Schulstiftung und Mitglieder von Stiftungsrat und Kuratorium das evangelische Profil in der Öffentlichkeit präsentieren, „obwohl die rechtlichen Rahmenbedingungen, die wir hier im Land für private Schulen vorfinden, durchaus kritisch hinterfragt werden müssen und ja auch hinterfragt werden.“ Der Stiftungsrat, so Ulrich weiter, werde nach neuen Wegen suchen und Wege finden, auf neue Herausforderungen zu reagieren. Dabei werde sie eigene Akzente setzen und doch auch an Bewährtem festhalten.. „‚Seid reichlich dankbar‘ – das bin ich wirklich und von ganzem Herzen. Hier und heute im Blick auf Sie und auf das, was die Schulstiftung für uns und für die Menschen in unserer Nordkirche leistet.“

Die Evangelische Schulstiftung wurde 1996 gegründet. In ihrer Trägerschaft befinden sich 16 evangelische Schulen, von denen sich einige zu Ganztagsschulen entwickelt haben. Hinzu kommen zehn Kindertageseinrichtungen. Die Schulstiftung berät Initiativen zur Gründung evangelischer Schulen. Ihre Organisation bezieht sich auf die einzelne Schule; der Mittelpunkt aller Bemühungen sind die ihr anvertrauten jungen Menschen. Die Schulstiftung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland koordiniert den Aufbau und die Entwicklung evangelischer Schulen, regelt Organisations- und Verwaltungsaufgaben und vertritt die Schulen in rechtlichen und politischen Fragen.

Die Kinder und Jugendlichen werden in den evangelischen Schulen als Partner in die Gestaltung des Schullebens und in die Profilierung der Schule einbezogen. Sie sind an fächerübergreifenden Projekten, besonderen Veranstaltungen und an dem Schulgeschehen als Ganzem beteiligt. Schülerzeitungen, Diskussionen, Schülerparlamente oder Schülervertretungen spiegeln wider, wie dies ihr Leben bereichert und bildet und wie sie Wertschätzung erleben.

Die Seele der evangelischen Schulen ist das christliche Menschenbild: Jeder Schüler und jede Schülerin ist Gottes einzigartiges, würdevolles Geschöpf. Jeder soll sich selbst, seine Begabungen und Möglichkeiten entdecken und bei deren Entfaltung und Entwicklung begleitet werden. Orientierung dafür geben Reformpädagogen wie Maria Montessori, Peter Petersen und Celestin Freinet. Zudem werden die erfahrungsgefüllten biblischen Erzählzusammenhänge und christlichen Symboltraditionen so in die schulischen Lebens- und Lernzusammenhänge eingebracht, dass sie als Schlüssel zur Wirklichkeit und als Sinnorientierung erlebt werden.

Evangelische Schulen sind öffentliche Schulen. Der Bezug zum gesellschaftlichen Umfeld wird durch Kontakte zu kommunalen Verantwortungsträgern, zum Beispiel durch Beteiligung an kirchlichen und kommunalen Festen, durch Präsenz auf Märkten und bei Veranstaltungen ebenso wie durch Tage der offenen Tür wirkungsvoll wahrgenommen.

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