Evangelisches Bläserzentrum eingeweiht
01. November 2012
Barkow/Schwerin. Mit einem Festgottesdienst ist am Mittwoch im mecklenburgischen Barkow bei Plau am See das Bläserzentrum des evangelischen Posaunenwerks Mecklenburg-Vorpommern eingeweiht worden.
Dafür wurde die ehemalige Pfarrscheune zu einem Mehrzweckgebäude mit Platz für Seminare und Freizeiten von 40 Bläsern ausgebaut. Zudem wurden die Scheune und das alte Pfarrhaus mit einem Laubengang verbunden, in dem sich neue sanitäre Anlagen befinden.
An den rund 500.000 Euro Kosten für den Umbau beteiligten sich unter anderem die frühere mecklenburgische Landeskirche mit 65.000 Euro und die Nordkirche mit 30.000 Euro. Weitere 140.000 Euro kamen als Fördermittel von der Europäischen Union. Der Eigenanteil des Posaunenwerks stammt aus Spenden und größeren Beträgen, die von Freunden der Posaunenarbeit zur Verfügung gestellt wurden.
Die Bläser in Mecklenburg-Vorpommern hätten „solange geblasen, bis es fast alle verstanden haben: die EU, der frühere Oberkirchenrat, die heutige Propstei Parchim und die Kirchengemeinde Barkow“. So umschrieb Oberkirchenrat Flade in seiner Predigt das Engagement des Posaunenwerkes M-V und des Landesposaunenwartes Martin Huß zum Bau und zur Finanzierung
Das Pfarrgrundstück in Barkow ist Sitz des Posaunenwerks Mecklenburg- Vorpommern. Das Pfarrhaus dient als Wohn- und Dienstgebäude des Landesposaunenwarts Martin Huss. 2008 war das gemeinsame Posaunenwerk der mecklenburgischen und pommerschen Kirche mit dem mit 10.000 Euro dotierten Landeskulturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden. Damit wurde besonders das engagierte kirchenmusikalische und kulturelle Wirken der 1.300 ehrenamtlich tätigen Bläserinnen und Bläser in den 120 Chören gewürdigt.