Fehrs: Kennzeichen christlicher Krankenhäuser ist die Seelsorge
07. Oktober 2013
Hamburg. Zur besonderen Identität christlicher Krankenhäuser gehört nach den Worten der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs die Seelsorge für Patienten, Ärzte und Pflegekräfte. Christliche Krankenhäuser würden jedoch wie andere auch unter einem hohen Kostendruck stehen, der dem Personal wenig Zeit für persönliche Zuwendung lässt, sagte Fehrs am Sonnabend beim Jahreskongress der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Ärzte in Hamburg.
Es sei Aufgabe der Kirche, den persönlichen Einsatz des medizinischen und pflegerischen Personals für die Patienten mehr zu würdigen.
Gesundheit sei mehr als die Abwesenheit von Krankheiten, sagte Fehrs. Gesund sei man auch dann noch, wenn es gelinge, mit einer Krankheit und den damit verbundenen Einschränkungen zu leben. Christliche Krankenhäuser hätten die Chance, diese Fähigkeit des Menschen zu stärken. Fehrs: "Deshalb braucht im christlichen Krankenhaus die Seelsorge Raum."
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Ärzte wurde vor 31 Jahren in Dresden noch zu DDR-Zeiten gegründet und veranstaltet regelmäßig einen Jahreskongress, der am (heutigen) Sonntag zu Ende geht. Gastgeber war in diesem Jahr das Albertinen-Diakoniewerk.