NS-Zeit

Gedenken an Deportation von Schweriner Juden vor 70 Jahren

© iStockphoto, Tova Teitelbaum

10. Juli 2012 von Simone Viere

Schwerin. Mit einem Gedenkmarsch haben am Dienstag in Schwerin etwa 40 Menschen an die Deportation von Juden vor 70 Jahren erinnert. Unter den Teilnehmern war auch Landesrabbiner William Wolff.

 

Am 10. Juli 1942 waren zwölf Frauen und Männer aus Schwerin in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden. Das war das Ende der über 250-jährigen Geschichte der Jüdischen Gemeinde Schwerin.

Erinnerung an die Vergangenheit wach halten

Wolff sagte gegenüber Journalisten, es sei sehr wichtig, sich an die Vergangenheit zu erinnern: "Sonst macht man die selben Fehler noch einmal." Im Jahr 1994 wurde in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern eine neue Jüdische Gemeinde gegründet. Sie hat derzeit 930 Mitglieder. 

Der Gedenkmarsch, der an mehreren Stolpersteinen zur Erinnerung an deportierte Juden vorbei führte, war von der Schweriner Antifa-Gruppe "Die Bunten" organisiert worden. Nach ihren Angaben sind am 11. November 1942 nochmals sechs Schweriner Juden nach Theresienstadt deportiert worden. Viele andere konnten zuvor in andere Städte emigrieren.

In Mecklenburg-Vorpommern leben zurzeit 1.600 Juden. Eine zweite Jüdische Gemeinde gibt es in Rostock. 

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