Gegen-den-Virus: Hilfe für Corona-Risikogruppen
18. März 2020
Auf der Plattform "Gegen den Virus" werden Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, die eine Brücke zwischen den digitalen Angeboten und den zumeist analogen Bedürftigen schlagen. Helfende Hände werden laufend gesucht.
Es war der Hashtag #Nachbarschaftschallenge, der den Stein ins Rollen brachte: Unter ihm posten derzeit immer mehr Menschen Hilfsangebote für Nachbarn, die sich zu Hause in Quarantäne befinden oder zu einer Risikogruppe gehören. Einkaufen, bei technischen Problemen helfen oder einfach mal ein offenes Ohr haben - das sind die Angebote, die nicht nur durchs Netz schwirren, sondern auch auf vielen analogen Aushängen zu finden sind.
Aushang-Generator für Nachbarschaftshilfe
Und für die gibt es inzwischen auch schon einen Generator: Auf der Seite Gegen-den-Virus können Aushänge mit individuellen Daten heruntergeladen werden. Inspiriert wurde das Projekt von Natascha Strobl und der Twitter-Nutzerin @schla_wienerin sowie dem Podcast 'Das Corona Update' von NDR Info mit Christian Drosten. Erbaut wurde es von einem Team aus Programmierern, das sich innerhalb weniger Stunden zusammengefunden hat.
Telefon-Hotline für analoge Zielgruppe
Und es bleibt nicht bei den Aushang-Generatoren. IT-Berater Boris Crismancich versucht jetzt mit Freiwilligen eine Telefonhotline auf die Beine zu stellen. Denn: "Ältere Menschen sind bei der Organisation von Nachbarschaftshilfe über Online-Tools außen vor", schreibt er über Twitter. "Wir stellen eine Telefon-Hotline, die Menschen mit Telefon und die Online-Hilfsangebote verbinden."