Veranstaltungshinweis

Geht doch! - Hamburg-Museum zeigt Alsterdorf-Ausstellung über Inklusion

Mehr als 1000 Kinderbilder, Video-Installationen und „Schlumper”-Skulpturen  - die Ausstellung „Geht doch!” will alle Sinne ansprechen
Mehr als 1000 Kinderbilder, Video-Installationen und „Schlumper”-Skulpturen - die Ausstellung „Geht doch!” will alle Sinne ansprechen© Axel Nordmeier / Hamburg Museum

07. November 2013 von Doreen Gliemann

Hamburg. „Geht doch!” - Unter diesem Motto zeigt das Hamburg Museum ab dem 8. November eine neue Sonderausstellung zum Thema „Inklusion”. Anlass und Hintergrund ist das 150-jährige Jubiläum der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg. Zahlreichen Exponate und Installationen laden zum "Ausprobieren und Mitdenken" ein.

Besucher können die Lebenswelten von Menschen mit und ohne Handicap kennenlernen und ihren Alltag spielerisch erleben, sagte Museumsdirektorin Lisa Kosok. 

Die Ausstellung wurde von Menschen mit und ohne Behinderung konzipiert und von Mitarbeitern des „Universe Science Center” in Bremen und des „Klimahauses” in Bremerhaven erstellt. Einzelne Elemente wurden in den Stiftungs-Werkstätten von „alsterarbeit” gebaut, die Alsterdorfer Künstlergruppe „Die Schlumper” steuerten Skulpturen bei. An den Wänden hängen über 1.200 bunte Kinderbilder von Schülern der Evangelischen Bugenhagenschule. 

Zugang zum Thema - auch im Wortsinn

Es gibt einen Audio-Guide und ein Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte sowie Untertitel für Gehörlose und Hörgeschädigte. Alle Texte liegen in einfacher Sprache vor. Das Museum selbst ist per Rampe für Rollstuhlfahrer zugänglich. Die Ausstellung kann über wenige Treppen oder im Lastenfahrstuhl erreicht werden. Direktorin Kosok kündigte an, die Barrieren weiterhin nach und nach abbauen zu wollen. Es gehöre zum Konzept des Museums, Zugänge zu schaffen zu den Themen der Stadt. Dieses Motto müsse man „durchaus auch wörtlich nehmen dürfen”.

Wir fragen: Was kann in der Stadt besser laufen?

Laut Alsterdorf-Direktor Hanns-Stephan Haas will die Ausstellung dazu einladen, darüber nachzudenken, was alles in der Stadt noch besser laufen könne. Man habe das 150-jährige Jubiläum der Stiftung „nicht mit der üblichen Jubel-Festschrift und dem Grußwort des Bürgermeisters” feiern wollen. Dafür habe die Stiftung in ihrer Geschichte zu viele Tiefen erlebt. Ein digitales Buch in der Ausstellung erzählt davon. Darin kommen auch ehemalige Alsterdorf-Mitarbeiter zu Wort, die von unhaltbaren Zuständen und menschenunwürdiger Behandlung der „Pfleglinge” bis in die 70er Jahre hinein sprechen. 

Kneipenkicker mit Rollstuhlfahrer

Die Ausstellung hat auch Humor. Beim Druck auf einen Klingelknopf erscheint ein Rollstuhlfahrer auf einem Bildschirm und sagt: „Mein Handicap ist, dass ich nicht Jodeln kann.” Unter einem anderen Knopf erscheint ein sichtlich gehandicaptes Pärchen, das bekennt, verheiratet und daher wunschlos glücklich zu sein. Auch ein Tischfußballspiel („Kneipenkicker”) lädt zum Mitmachen ein. Die Torwartfigur der einen Mannschaft ist ein Rollstuhlfahrer, manche Feldspieler tragen Blindenarmbinden, Brillen oder Krücken. 

Ausstellung

Geht doch!

8. November bis 21. April 2014

Eröffnung: Donnerstag, 7. November, 18 Uhr
Öffnungszeiten: dienstags bis sonnabends 10-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr

Ort: Hamburg Museum, Holstenwall 24, 20355 Hamburg

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