Programm "global.gerecht.gestalten."

Gemeinsam für Gerechtigkeit

Bischöfin Kirsten Fehrs stellt zusammen mit Erzbischof Stefan Heße das kirchliche Bündnis zu G20 vor.
Bischöfin Kirsten Fehrs stellt zusammen mit Erzbischof Stefan Heße das kirchliche Bündnis zu G20 vor.© Lena Modrow

27. April 2017 von Lena Modrow

Der G20-Gipfel in Hamburg steht vor der Tür. Und auch das kirchliche Bündnis "global.gerecht.gestalten" ist bereit: Bischöfin Kirsten Fehrs und Erzbischof Stefan Heße haben nun das umfangreiche Programm rund um das Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 wirtschaftsstärksten Industrie- und Schwellenländer vorgestellt. 38 Mitglieder, darunter viele kirchliche Werke und Arbeitsstellen der Nordkirche, haben sich für das Bündnis zusammengetan.

"Wir wollen den Blick darauf richten, dass an diesem Gipfel  Inhalte behandelt werden, die uns alle angehen und für die wir uns als Kirchen immer schon aus unserem Glauben heraus engagieren", sagt Bischöfin Kirsten Fehrs. "Die Themen haben unmittelbar zu tun mit dem, wofür auch wir eintreten: Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung." Genau diese sollen mit Hilfe des Bündnisses diskutiert und der breiten Öffentlichkeit nahegebracht werden - auf vielfältige Weise: 50 Veranstaltungen von Kunstaktionen über Poetry Slams bis hin zu Konzerten und Diskussionsveranstaltungen finden sich in der Broschüre von "global.gerecht.gestalten.".

Bischöfin Fehrs: Nicht gegen G20, sondern gegen ungerechte Strukturen

"Als Kirchen setzen wir aber natürlich auch auf Gottesdienste, Friedensgebete und Andachten – Formate also, in denen die Besinnung auf Gott Raum hat und Aktionismus auch einmal gelassen wird", so Fehrs. "In diesen aufgeregten und aufgeheizten Tagen braucht es unbedingt auch diese Orte der Besinnung und Ruhe." Die Gipfeltage sollen konstruktiv und kritisch begleitet werden, aber es gehe nicht darum, gegen das Gipfeltreffen an sich zu protestieren. "Wir sind nicht gegen G20, sondern gegen Umweltzerstörung und ungerechte Wirtschaftsstrukturen", macht Fehrs deutlich. Schon im Februar hat die Synode der Nordkirche<link http: global-gerecht-gestalten.de synodenerklaerung-der-nordkirche link-extern> eine Erklärung dazu verabschiedet.

Erzbischof Heße: Das Antlitz der Erde zum Besseren verändern

Auch der katholische Erzbischof Heße spricht sich dafür aus, mit den Veranstwortlichen in den Dialog zu treten, aber gerade bei der Vielzahl an Problemen in der Welt das Treffen nicht zu blockieren. "Um der Probleme Herr zu werden, bedarf es größerer Anstrengungen und vermehrter gemeinsamer Bemühungen der Staatengemeinschaft", so der Erzbischof. "Ich bin überzeugt davon, dass die Staats- und Regierungschefs dieser Länder das Antlitz der Erde verändern können - zum Besseren."

Am Diskussionstisch mitreden

Das Bündnis will mit seinen Aktionen auch gerade den Ländern eine Stimme geben, die unter den G20-Staaten nicht vertreten, aber besonders auf Hilfe angewiesen sind. Als Zeichen dafür wurde von ehemaligen Teilnehmenden internationaler Freiwilligenprogramme der Nordkirche ein Lied mit dem Titel "Bring your own chair" komponiert. Dr. Mirjam Freytag, Sprecherin der Koordinierungsrunde von "global.gerecht.gestalten.sagt dazu: "Im Englischen gibt es das Sprichwort: "If you are not invited to the table, bring your own chair' - und das machen auch wir: Wir bringen unsere eigenen Stühle mit und wollen reden."

Veranstaltungen
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