Landesbischof und Bischöfin gratulieren neuem Erzbischof von Hamburg

„Gemeinsam Gottes Liebe und Gerechtigkeit in Wort und Tat bezeugen“

Bischöfin Kirsten Fehrs und Landesbischof Gerhard Ulrich
Bischöfin Kirsten Fehrs und Landesbischof Gerhard Ulrich© Hernandez / Nordkirche

14. März 2015 von Stefan Döbler

Schwerin/Hamburg. Im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) gratulierten Landesbischof Gerhard Ulrich und Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, heute (14. März) dem neuen Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, zu dessen Bischofsweihe und Amtseinführung. Zuvor hatten sie am Gottesdienst im Hamburger St. Marien-Dom teilgenommen, in dem Dr. Heße zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt worden war.

In seinem Grußwort hieß Gerhard Ulrich den neuen Erzbischof willkommen und betonte: „Die bewährte ökumenische Geschwisterschaft in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern freut sich auf Sie! Denn wir sind seit vielen Jahren gemeinsam freundschaftlich unterwegs.“

Bischöfin Kirsten Fehrs wünschte dem neuen Erzbischof Gottes Segen, auch für die ihm anvertrauten Menschen, und betonte: „In der Amtsnachfolge des ersten Bischofs Ansgar dienen wir künftig gemeinsam den Menschen dieser Stadt, darauf freue ich mich. Der Glaube wird hier ja längst in vielen Konfessionen gelebt, und unsere gute Ökumene ist ein Schatz, den wir nun gemeinsam bewahren werden.“ Mit dem Erzbistum Hamburg sei man seit dessen Gründung in intensiven Beziehungen auf vielen Gebieten verbunden, „ob nun in gemeinsamen Gottesdiensten, der ‚Nacht der Kirchen‘ oder unserem Ökumenischen Forum Hafencity“, so die Bischöfin.

Unterschiede nicht als Mangel, sondern als Reichtum sehen


Gemeinsam wolle man „Gott ins Gespräch bringen“, bekräftigte der Landesbischof und erinnerte an den gemeinsamen Auftrag, den Christus selbst seiner Kirche gegeben habe: „Das Evangelium nämlich von Gottes Liebe und Gerechtigkeit zu seiner Welt zu bezeugen in Wort und Tat; nicht blind für Hindernisse und Felsbrocken, die noch an die Seite zu räumen wären, damit wir zu einer sichtbaren Einheit kommen – vor allem aber: hellwach für das, was Christus von seiner Kirche will.“

Dass man es aus Achtung und Respekt vor den unterschiedlichen Kontexten und Traditionen gemeinsam aushalte, nicht oder noch nicht in umfassender, sichtbarer Einheit zu leben, sei nicht nur als Mangel oder als Defizit zu sehen, sondern vielmehr ein Reichtum, so Ulrich: „Ich weiß es – und erlebe es: Bei dem anderen und bei der anderen ist etwas zu entdecken, das ich eben noch nicht habe oder weiß.“

Der Landesbischof erinnerte auch an die Gedenkfeiern um die Lübecker Märtyrer: „Dabei haben wir entdeckt: Es gibt eine Ökumene-Bewegung, die viel älter ist als 50 Jahre, die kein Konzil brauchte. Das ist die Ökumene des Widerstands, des Aufstands gegen das verbrecherische Naziregime. Eine Glaubensbewegung, die jene stark und mutig gemacht hat, die Unrecht und Völkermord nicht länger hinnehmen wollten. Und eine solche Ökumene des Widerspruchs und Einspruchs brauchen wir heute so dringend wie damals! Die Menschen warten auf ein Wort von uns, ein kraftvolles Wort! Jene, die vor Gewalt fliehen und ihre Heimat verlassen, erwarten, dass wir uns einsetzen für sie, dass sie offene Türen und Herzen finden, Willkommen erleben!“

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