Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung:

Greifswalder Dom braucht dringend Sanierung

St. Nikolai in Greifswald: Der sanierungsbedürftige Dom gehört zu den größten Sakralbauten der norddeutschen Backsteinarchitektur
St. Nikolai in Greifswald: Der sanierungsbedürftige Dom gehört zu den größten Sakralbauten der norddeutschen Backsteinarchitektur© Henner Damke / iStockphoto

10. Januar 2013 von Doreen Gliemann

Greifswald. Für die Sanierung des Greifswalder Doms werden in den nächsten Jahren finanzielle Mittel in Höhe von rund 12 Millionen Euro gebraucht. Um die Bevölkerung auf die Situation aufmerksam zu machen und weitere Spenden zu sammeln, sind für dieses Jahr mehrere Benefizveranstaltungen geplant. Den Auftakt bildet ein Konzert am Sonnabend (12. Januar), bei dem Unichor und das Philharmonische Orchester Vorpommern "Freude schöner Götterfunken", die berühmte 9. Symphonie von Beethoven spielen. Ein Teil der Eintrittsgelder soll in die Domkasse fließen.

Allein in diesem Jahr müsse die Gemeinde 50.000 Euro an Eigenmitteln aufbringen, sagte Dom-Pastor Matthias Gürtler in der in Schwerin erscheinenden Kirchenzeitung für Mecklenburg-Vorpommern in der Ausgabe vom 13. Januar.

Immer noch sei vielen Menschen nicht klar, "wie krank der Dom ist, wie gefährlich ihm die Risse in der Ost- und Westseite des Gemäuers werden könnten oder der Schwamm in den Dachbalken". Gürtler verwies auf Statiker, nach deren Einschätzung die Lage bedrohlich sei.

Sollte die Gemeinde nichts unternehmen, müssten Teilbereiche des Doms "in einigen Monaten oder Jahren vermutlich gesperrt werden, um Besucher vor herunterfallenden Steinen zu schützen", sagte er. Er sei erfreut, dass der Kirchenkreis eine halbe Stelle für einen "Dombauverantwortlichen" einrichten wolle. Dann habe die Gemeinde jemanden, bei dem alle Fäden des Sanierungsprojekts zusammenliefen. Bislang hätten Pastor und Kirchengemeinderat die Bauplanung selbst voranbringen und Fördermittel beantragen müssen.

Norddeutscher Backsteinarchitektur aus dem 13. Jahrhundert 

Der in seinen Anfängen aus dem 13. Jahrhundert stammende Dom St. Nikolai zählt zu den größten Sakralbauten der norddeutschen Backsteinarchitektur. Die Kirche gehört zur Europäischen Route der Backsteingotik und zur Schwedenstraße.

Im Jahr 1456 war sie Ort der Greifswalder Universitätsgründung, 1774 wurde dort der Maler Caspar David Friedrich getauft. 2008 wurde der Greifswalder Dom als Kulturdenkmal nationaler Bedeutung anerkannt.

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