Greifswalder Jugendarbeiter für 8. Mai als gesetzlichen Feiertag
05. Mai 2020
Für den 8. Mai als gesetzlichen Feiertag hat sich die Offene Jugendarbeit der drei evangelischen Greifswalder Altstadtgemeinden St. Jacobi, St. Marien und St. Nikolai ausgesprochen. Die Offene Jugendarbeit rufe dazu auf, sich an einer entsprechenden Initiative für den 8. Mai als "Tag der Befreiung" zu beteiligen.
Auf den Internetplattformen www.campact.de oder www.change.org könnten die Petitionen dazu unterzeichnet werden.
Erinnerung lebendig halten
"Der 8. Mai steht für das Ende des Zweiten Weltkriegs und für die Befreiung Deutschlands vom Joch des Nationalsozialismus", sagten die beiden Mitarbeiterinnen der Offenen Jugendarbeit, Irina Siebenberg und Kassandra Engel. Die nationalsozialistischen Verbrechen dürften nicht in Vergessenheit geraten. Ein Feiertag würde dazu beitragen, die Erinnerung lebendig zu halten.
Die Internetseite www.tagderbefreiung.info informiere über die Geschehnisse zum Kriegsende und die Gefahren rechter Ideologien, hieß es. Sie enthalte Angebote, Inhalte und Aktionen rund um den "Tag der Befreiung" für alle Altersklassen. Initiativen aus Greifswald, Demmin und anderen Orten in MV hätten sich am Aufbau der Seite beteiligt.
Digitaler Raum zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit
"Mit dieser Internetseite schaffen wir einen digitalen Raum für die Auseinandersetzung mit den Verbrechen und mit dem menschenverachtenden Gedankengut des Nationalsozialismus und setzen uns ein für eine solidarische Gesellschaft, in der Menschenrechte für alle umgesetzt werden“, sagt Laura Freitag von der Partnerschaft für Demokratie Greifswald, von der die Seite in Zusammenarbeit mit der Offenen Jugendarbeit der Altstadtgemeinden, mit dem Bürgerhafen Greifswald und weiteren Initiativen betrieben wird.