Hafen-City zeigt Kunst für Menschenrechte
05. November 2012
Hamburg. Das Ökumenische Forum Hafencity zeigt seit Sonnabend, 3. November, die Ausstellung "Kunst für Menschenrechte". Künstler wie Günter Grass oder Armin Müller Stahl haben Bilder für die Ausstellung gespendet, die täglich von 11 bis 18 Uhr gezeigt wird.
Im Rahmen einer Auktion werden die Werke am 18. November ab 12 Uhr versteigert. Der Erlös geht an die kirchliche Flüchtlingsarbeit und den Verein "borderline-europe", der die Flüchtlingspolitik der EU an den Außengrenzen kritisch begleitet.
Gedenkgottesdienst mit Bischöfin Fehrs
Im Anschluss an die Auktion findet am 18. November um 18 Uhr in der Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße) ein Gedenkgottesdienst für die Toten an den EU Außengrenzen mit Bischöfin Kirsten Fehrs statt. Die Ausstellung sei ein kreativer Weg, um das Thema "Flucht" in die Stadt zu tragen, sagte Hamburgs Diakoniechefin Annegrethe Stoltenberg als Schirmherrin. "Mit dem Recht auf Schutz des eigenen Lebens ist die Pflicht zum Schutz des Lebens anderer unmittelbar verknüpft."
Wer sich für Verfolgte, für Flüchtlinge, Asylbewerber und Migranten einsetzt, der kann immer auf meine Sympathie und meine Unterstützung zählen", sagte Grass. Dass Künstler ihre Werke zur Verfügung stellen, um die Arbeit der Helfer mit zu finanzieren, ehre die Kunst. Der amtliche Umgang mit Schutzsuchenden sei ein andauernder Skandal.