Große Lebensfragen in Binz und anderen Orten

Hartmut Lange liest 'An der Prorer Wiek und anderswo' bei amtsKULTUR

Hartmut Lange
Hartmut Lange© Hans-Christian Plambeck/laif

03. Juli 2018 von Silke Stöterau

Kiel. In der Veranstaltungsreihe amtsKULTUR liest Hartmut Lange aus seinem Buch ‚An der Prorer Wiek und anderswo‘ am Montag, 9. Juli ab 19 Uhr im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).

Die Veranstaltung findet – erstmalig nach der Erweiterung des Landeskirchenamtes – wieder im ‚Großen Sitzungssaal‘ des Kirchenamtes, Dänische Straße 21-35, in 24103 Kiel, statt. Der Autor liest Novellen über Vergänglichkeit und Ewigkeit. Im Anschluss an die Lesung erfolgt eine 30-minütige Diskussion mit Prof. Dr. Peter Unruh, Präsident des Landeskirchenamtes der Nordkirche, und dem Autor Hartmut Lange.

Der mondäne Badeort Binz auf der Insel Rügen wird in „An der Prorer Wiek und anderswo“ zur Bühne für unerwartete Begegnungen und Lebenskrisen. In den zehn melancholischen, geheimnisvollen und geisterhaften Novellen wird Rom – als ein Ort anderswo – zur Kulisse für große Lebensfragen. Wie gefeit ist die „ewige Stadt“ wirklich gegen die Vergänglichkeit? Und was hat Bestand, wenn zum Bespiel aus dem berühmten Bild ‚Der Mönch am Meer‘ von Caspar David Friedrich plötzlich der Mönch verschwunden ist und dem Ich-Erzähler ein paar Wochen später während eines Urlaubs an der Ostsee begegnet? Mit wenigen Sätzen erfindet Hartmut Lange Figuren, baut literarische Strukturen aus Atmosphäre und geheimnisvollen Beziehungen in seinen Novellen, in denen stets Merkwürdiges passiert.

Zum Autor:
Hartmut Lange ist 1937 in Berlin-Spandau geboren. Heute lebt und arbeitet er auch in Berlin. Von 1957 bis 1960 studierte Lange Dramaturgie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Bereits 1960 schrieb er sein erstes Stück ‚Sentenberger Erzählungen oder Die Enteignung‘, das für Aufregung sorgte und ihm eine Anstellung als Dramaturg am Deutschen Theater in Ost-Berlin einbrachte. Er wurde Meisterschüler von Peter Hacks. Mit seiner Komödie ‚Marski‘, die die Agrarpolitik der SED zum Thema hat, begab er sich in eine ideologische Auseinandersetzung. Noch vor der Uraufführung von ‚Marski‘ im Jahr 1964 kehrte er von einer Reise nach Jugoslawien nicht in die ehemalige DDR zurück. Lange ging nach West-Berlin und arbeitete für die Schaubühne am Halleschen Ufer. In den 1970er-Jahren arbeitete er als Dramaturg und Regisseur am Schiller- sowie am Schlosspark-Theater. Heute ist Hartmut Lange freier Schriftsteller und schreibt Dramen, Essays und Prosa. Die Novelle wurde ihm zur literarischen Heimat.

Die Veranstaltungsreihe amtsKULTUR wird unterstützt von der Evangelischen Bank eG, der Evangelischen Zeitung für die Kirchen Norddeutschland (EvZ) und dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH).

Vorverkauf oder an der Abendkasse:
Evangelische Bücherstube GmbH, Dänische Straße 17, 24103 Kiel, Tel. 0431-5197250, Preis: 8,00 Euro

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