Landessynode der Nordkirche tagt vom 21. bis 23. November in Lübeck-Travemünde

Haushalt, Kirchengesetze und Fundraisingpreis auf der Tagesordnung

V.l.n.r.: Claus Möller (Vors. des Finanzausschusses), Pastor Thomas Baum (Vize-Präses der Landessynode), Frank Zabel (Pressesprecher der Nordkirche) und Martin Blöcher (Mitglied der Ersten Kirchenleitung)
V.l.n.r.: Claus Möller (Vors. des Finanzausschusses), Pastor Thomas Baum (Vize-Präses der Landessynode), Frank Zabel (Pressesprecher der Nordkirche) und Martin Blöcher (Mitglied der Ersten Kirchenleitung) © Nordkirche

18. November 2013 von

Haushalt 2014, mehrere Kirchengesetze für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland und die Verleihung des Fundraisingpreises – die 156 Synodalen der Nordkirchen-Landessynode werden vom 21. bis 23. November 2013 in Lübeck-Travemünde zusammenkommen. Pastor Thomas Baum, Vizepräses der Landessynode, sagte heute (18. November) in Hamburg: „Mit dieser Tagung werden wir weitere Schritte zur Vereinheitlichung unseres Rechts gehen.“ Pfingsten 2012 war aus den drei Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern die Nordkirche entstanden.

Martin Blöcher, Mitglied der Kirchenleitung, wird den Haushaltsplan auf der Synodentagung einbringen. „Die stabile Ertragslage der Nordkirche bietet eine gute Voraussetzung, um auch die aus der Fusion entstehenden Aufgaben tatkräftig weiterzuführen“, sagte Blöcher heute. „Die Nordkirche bleibt schuldenfrei.“ Und: 2014 könnten sich Kirchenkreise und -gemeinden über insgesamt um zwei Millionen Euro  steigende Zuweisungen freuen.

 

Claus Möller, Vorsitzender des Finanzausschusses, wies darauf hin, dass im Haushaltsplan Vermögen, Schulden, Bürgschaften und sonstige Verpflichtungen der Nordkirche absolut transparent ausgewiesen seien. Die finanzielle Situation der Landeskirche sei derzeit gut, auch weil insbesondere mit der Stiftung zur Altersversorgung rechtzeitig Vorsorge getroffen wurde: „Die Nordkirche hat ein solides und finanziell gut abgesichertes Versorgungssystem, um das uns andere Gliedkirchen und Gebietskörperschaften beneiden“, so Möller.

 

Auf der Tagesordnung in Lübeck-Travemünde stehen überdies weitere Vereinheitlichungen von Kirchengesetzen. So soll ein Prädikantengesetz für die Nordkirche beschlossen werden – es vollzieht rechtlich die bereits im Jahr 2006 zwischen den damaligen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern vereinbarte gemeinsame Ausbildung. Prädikantinnen und Prädikanten sind Ehrenamtliche, die für die selbstständige Leitung und Gestaltung von Gottesdiensten ausgebildet sind. Ebenso wird sich die Landessynode mit einem Ausbildungsgesetz für Pastorinnen und Pastoren befassen. Seit dem Zusammenschluss der drei Landeskirchen Pfingsten 2012 gab es in der Nordkirche kein einheitliches Ausbildungsrecht, überbrückt wurde die Zeit mit Rechtsverordnungen. An deren Stelle soll nun ein einheitliches Recht treten.

 

Am Sonnabend (23. November) wird die Vizepräses der Landessynode, Elke König,  den Fundraisingpreis der Nordkirche verleihen. Die Arbeitsstelle Strategisches Fundraising  der Nordkirche unterstützt Spendenprojekte nach bestimmten Kriterien mit insgesamt jährlich 120.000 Euro. Gemeinden und kirchliche Einrichtungen können sich mit ihren Projekten bewerben – diese sollen bestehende Beziehungen erhalten sowie neue aufbauen und dem Gemeindeaufbau beziehungsweise der Gemeindeentwicklung  dienen. Im vergangenen Jahr wurden 63 Anträge gestellt, 57 von der Nordkirche gefördert. Während der Synodentagung werden unter den Teilnehmenden zusätzliche Fundraisingpreise in drei Kategorien (Projekte zur Mitgliederorientierung, beste Umsetzung eines Fundraisingkonzeptes, Preis für besonders originelles Fundraising) vergeben.

 

Vizepräses Thomas Baum teilte in Hamburg ebenfalls mit, dass die ursprünglich für Februar 2014 vorgesehene Themensynode zum Klimaschutz um wenige Monate verschoben wird. „Der Vorbereitungsausschuss hat dem Synodenpräsidium eine Verschiebung um wenige Monate vorgeschlagen“, so Baum. „Um alle notwendigen Voraussetzungen für eine nachhaltige Klimasynode zu schaffen, müssen sich zahlreiche synodale, überwiegend ehrenamtlich besetzte Gremien intensiv mit den Vorschlägen befassen können. Das allerdings wird in dem engen Zeitfenster kaum möglich sein.“ Als neuen Termin schlägt das Präsidium der Landessynode nun den September 2014 vor.

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