Historische St. Georg-Kirche in Jevenstedt saniert
14. März 2014
Jevenstedt. Die Sanierung der 850 Jahre alten St. Georg-Kirche in Jevenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist abgeschlossen. Die Arbeiten dauerten drei Jahre, die Kosten liegen bei 1,3 Millionen Euro, teilte der evangelische Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde am Donnerstag mit. Am 30. März wird Wiedereröffnung gefeiert. Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr, danach gibt es bis 18 Uhr ein buntes Festprogramm.
Im Jahr 2010 wurden erhebliche bauliche Mängel entdeckt. Fäulnis und Hausschwamm hatten die Balken des 500 Jahre alten Turms so stark angegriffen, dass Einsturzgefahr bestand. Selbst die Glocken mussten für 15 Monate schweigen, weil die Schwingungen eine zu große Gefahr für die Stabilität des Turms bedeuteten. Ursache war, dass in der Nachkriegszeit durch Leckagen Feuchtigkeit eingedrungen war, die dann mit späteren Baumaßnahmen eingeschlossen wurde.
Allein im 42 Meter hohen Turm wurden im Zuge der Sanierung zwölf Kubikmeter Eichenholz verbaut. Für die Kirche kamen noch einmal 16,5 Kubikmeter dazu. Ein Förderverein sammelt seit 2010 Spenden. Auch Land, Kirchenkreis und andere Unterstützer gaben Gelder. Die Sanierungssumme hätte die Kirchengemeinde mit 4.500 evangelischen Kirchenmitgliedern nicht tragen können, sagte Pastor Ulrich Ranck. 1164 wurde die Kirche erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sie liegt an der Gabelung des mittelalterlichen Ochsenweges, der der nördliche Teil des Jakobspilgerweges ist.