Bischof Abromeit verabschiedet langjährige Vorsteherin der Johanna-Odebrecht-Stiftung

„Ingelore Ehricht bringt Anliegen der Stifterin für die Gegenwart zur Geltung“

25. November 2014 von Annette Klinkhardt

Greifswald. Der Greifswalder Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit hat heute Nachmittag in einem Gottesdienst die langjährige Vorsteherin der Johanna-Odebrecht-Stiftung Ingelore Ehricht in den Ruhestand verabschiedet.

Nach Pfarrstellen in Greifswald und Gützkow stand die Pastorin als Vorsteherin seit 1993 an der Spitze der diakonischen Einrichtung. Der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern dankte ihr im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) für ihren Dienst: „In Zeiten vielfacher Veränderungen hat Pastorin Ingelore Ehricht viele neue Ideen eingebracht, um das Anliegen der Stifterin für die Gegenwart zur Geltung zu bringen. Mit ihrem pastoralen und seelsorgerlichen Engagement hat sie dazu beigetragen, dass die Stiftung mit Altenhilfezentrum, psychiatrischem Krankenhaus und Schulzentrum als evangelische Einrichtung erkennbar ist.“ Auch der Demminer Propst Gerd Panknin und Oberkirchenrat Wolfgang Vogelmann, Leiter des Dezernats Mission, Ökumene und Diakonie der Nordkirche, wirkten in dem Gottesdienst mit.

Etwa 100 Beschäftigte hatte die Johanna-Odebrecht-Stiftung in Greifswald, als Ingelore Ehricht vor mehr als 20 Jahren ihr Amt als Vorsteherin antrat. Heute sind es rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Greifswald, Demmin, Wolgast und Bergen auf Rügen. Das Krankenhaus Bethanien, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, das 1984 mit 20 Belegbetten startete, hat heute 172 vollstationäre und rund 100 tagesklinische Plätze. Angegliedert daran sind ambulante Suchtberatungsstellen. Ingelore Ehricht: „Die entscheidenden Weichen waren in den Jahren vor meinem Amtsantritt gestellt worden: Nach der Wende hatten das Kuratorium und die Leitung der Stiftung erreicht, dass unser Krankenhaus Bethanien in den Krankenhausplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen wurde und eine Genehmigung für eine Schule für geistig behinderte Kinder durchgeboxt. Darauf konnte ich dann aufbauen.“

Die Namensgeberin der Stiftung, die reiche  Greifswalder Bürgerin Johanna Odebrecht, hatte Anfang des 19. Jahrhunderts eine Schule für sozial schwache Mädchen errichtet. Mit dem Evangelischen Schulzentrum Martinschule sieht sich Ingelore Ehricht deshalb in der Tradition der Stifterin. Pastorin Ehricht war maßgeblich daran beteiligt, dass aus einer Förderstätte für 25 geistig behinderte Kinder und Jugendliche die erste Schule in Mecklenburg-Vorpommern mit einem inklusiven Konzept entstand. Heute besuchen mehr als 500 Schülerinnen und Schüler die Martinschule, die seit 2007 bis zum Abitur führt.

Die Handschrift von Ingelore Ehricht trägt auch das Evangelische Altenhilfezentrum Paul Gerhardt: Das Paul-Gerhardt-Haus bietet kontinuierlich fachlich hochwertige Fortbildungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für Angehörige an zu Themen wie Demenz und psychischen Krankheiten im Alter. Pastorin Ehricht: „Mir ist es wichtig, dass Angehörige lernen, wie man mit einem völlig veränderten Menschen, der einem sehr nahe steht, zurecht kommen kann.“

Die Johanna-Odebrecht-Stiftung gehört seit der Fusion 2012 zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

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