Ausstellung

Internationale Krippenschau in der Lübecker Altstadt

Eine Indio-Krippe aus Peru (um 2000, Sammlung Hilke Ehlers)
Eine Indio-Krippe aus Peru (um 2000, Sammlung Hilke Ehlers)© Hilke Ehlers, Lübecker Museen

08. November 2013 von Simone Viere

Lübeck. Krippenfiguren aus allen Kontinenten sind von Sonntag (10. November) an im St. Annen-Museum in der Lübecker Altstadt zu sehen. Unter dem Motto "Was macht das Zebra an der Krippe?" werden bis zum 2. Februar rund 500 Exponate gezeigt, darunter auch Stücke aus der Lübecker Völkerkundesammlung. Eine solche Ausstellung der besonderen Art bereichere die "Weihnachtsstadt Lübeck", sagte Museumsdirektor Hans Wißkirchen am Freitag bei der Präsentation.

Vor allem unter dem Einfluss katholischer Missionare gelangten Weihnachtskrippen ab dem 16. Jahrhundert von Europa nach Amerika, Afrika und Ostasien. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelten sich in den einzelnen Ländern eigenständige Krippentypen. So ist eine Shipibo-Urwaldkrippe aus Peru zu sehen, die aus zwei Flößen mit der Heiligen Familie und den Heiligen drei Königen besteht. Umgeben sind sie von Urwaldtieren und exotischen Früchten.

Ein ungewöhnliches Stück ist auch die Krakauer Krippe aus Pappe und buntem Stanniolpapier - "Szopka" genannt. Ihre Besonderheit ist, dass sie in ihrer Form die Architektur berühmter Gebäude ihrer Stadt aufnimmt, insbesondere die der Kirchen. Hergestellt werden die "Szopki" an langen Winterabenden von Krakauer Familien.

Die Garbenbringer Krampus, Väterchen Frost und Zwarte Piet werden vorgestellt

Ein Bereich der Ausstellung ist den Gabenbringern gewidmet. In der ehemaligen Sowjetunion wurden in den 30er Jahren "Neujahrstanne" und "Väterchen Frost" propagiert. Er bringt während des Neujahr-Festes zusammen mit seiner Gefährtin "Snegurotschka" (= Schneeflöckchen) Geschenke. Weitere Gabenbringer sind der Krampus aus Österreich und der Zwarte Piet aus den Niederlanden.

Außerdem wird das populäre jüdische Lichterfest Chanukka vorgestellt, das in zeitlicher Nähe zum christlichen Weihnachtsfest liegt. Thema ist auch das seit 1966 in den USA verbreitete, in Europa aber ziemlich unbekannte Kwanzaa-Fest, das von Afro-Amerikanern gefeiert wird.

 

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Eintritt: 6 Euro, ermässigt 3 Euro

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