"Karneval der Tiere" im Hamburger Michel
25. Januar 2018
"Orgel aus der Nähe" - die Reihe wird am 2. Februar mit einem Familienkonzert fortgesetzt: Anne-Katrin und Manuel Gera spielen vierhändig „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns und die Zuschauer können ihnen dabei im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter schauen.
Und das ist ein Erlebnis für die Sinne: Denn seit Ende 2009 besitzt der Michel drei Orgeln, die über einen Zentralspieltisch gemeinsam gespielt werden können: die Große Orgel im Westen, die Konzertorgel auf der Nordempore und das Fernwerk, dessen Klänge vom Dachboden aus durch die ovale Öffnung in der Mitte der Kirchendecke den Kirchenraum erreichen. Nicht selten bekommen die Künstler Rückmeldung von Zuhörern, die von den Orgelklängen des Michels unerwartet intensiv berührt werden.
Zuschauen, wie Töne an der Orgel entstehen
Ein besonderes Erlebnis ist dabei das "Zuhören" mit den Augen: Den Organisten beim Spielen über die Schulter zu schauen, zu beobachten, wie mit Händen und Füßen nicht nur die Töne, sondern auch die unterschiedlichen Klangfarben bestimmt werden können, ist eine faszinierende Erfahrung. Daher die Konzertreihe „Orgel aus der Nähe”: Alle Besucher sitzen auf der Konzertempore und können den Zentralspieltisch sehen.
NDR-Moderatorin Anke Harnack erzählt dazu passend die Geschichte vom "Karneval der Tiere" und auch "Orgelwurm Willibald" kommt zu Wort. Das Orgelmärchen von der verliebten Prinzessin Flora Flûtes, begleitet von französischer Barockmusik, macht den zweiten Teil des Konzertes aus.