Suff und Pöbeleien an kirchlichem Feiertag

Kieler Propst geht am Himmelfahrtstag mit Polizei auf Streife

Will sich von der Situation an Himmelfahrt einen eigenen Eindruck verschaffen: Propst Thomas Lienau-Becker begleitet die Polizei beim Einsatz.
Will sich von der Situation an Himmelfahrt einen eigenen Eindruck verschaffen: Propst Thomas Lienau-Becker begleitet die Polizei beim Einsatz.© Kirchenkreis Altholstein

08. Mai 2013 von Simone Viere

Kiel. Am Himmelfahrtstag will der Kieler Propst mit der Polizei auf Streife gehen. Thomas Lienau-Becker begleitet am Donnerstag (9. Mai) Polizeibeamte am Nachmittag bei ihrem Dienst in der Innenstadt. "Mich beunruhigt Jahr für Jahr mehr, in welchem Ausmaß an Himmelfahrt gesoffen und randaliert wird", sagte der evangelische Theologe.

Ihm wurde mehrfach berichtet, dass sich Menschen in manchen Gegenden der Landeshauptstadt von pöbelnden Jugendlichen sogar verfolgt fühlen. Jetzt will er sich eigene Eindrücke verschaffen. 

"Pöbeleien, Gewalt, Sachbeschädigung: So darf ein kirchlicher Feiertag nicht aussehen", betonte Lienau-Becker. Er habe sich "in gewisser Weise" daran gewöhnt, dass Himmelfahrt nur wenige Menschen in die Gottesdienste kommen. Es sei auch schön, dass es die Menschen in die Natur ziehe, "hinaus unter Gottes Himmel, in den Christus aufgefahren ist", sagte er. Doch wenn ein kirchlicher Feiertag Schaden anrichte, dann lasse ihn das nicht kalt.

Propst Lienau Becker will sich einen eigenen Eindruck vor Ort verschaffen

Mit der Begleitung der Streife möchte der Kieler Propst gleichzeitig der Polizei deutlich machen, dass die Kirche wahrnimmt, was für eine schwere Arbeit die Beamten gerade an diesem Tag leisten. Ob er nur aus dem Streifenwagen heraus zuschaue oder selbst ins Geschehen eingreife, sei offen: "Ich werde vor Ort sehen, ob ich etwas dazu beitragen kann, eine Situation zu befrieden oder nicht", sagte Lienau-Becker. 

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