Kirchen verleihen „Ökumenischen Eine Welt-Förderpreis“ in Güstrow
29. Oktober 2018
Zum dritten Mal wird der „Ökumenische Förderpreis Eine Welt“ vergeben. Zur Preisverleihung am 29. Oktober, die anlässlich der Eröffnung der Veranstaltungsreihe „WeltWechsel 2018“ stattfindet, laden die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern, die katholischen Erzbistümer Hamburg und Berlin sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen M-V nach Güstrow ein.
„Mit dem Preis werden besonders aktive Gruppen, Einzelpersonen und interessante Projekte ausgezeichnet, die sich in den vergangenen zwei Jahren für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt bzw. für lebendige Partnerschaftsbeziehungen engagiert haben“, sagt Änne Lange von der Ökumenischen Arbeitsstelle Mecklenburg im Zentrum Kirchlicher Dienste in Rostock.
„Insgesamt 19 sehr überzeugende Bewerbungen und Vorschläge sind eingereicht worden, die von großem Engagement zeugen“, ergänzt das Jurymitglied und berichtet, dass es eine Freude war die Unterlagen zu lesen und, dass es der Jury schwer fiel, aus den guten Projekten die drei Preisträger auszuwählen.
Preisverleihung am 29. Oktober 2018 in Güstrow
„Der erste Preisträger erhält einen Wanderpokal, eine von Händen umfasste und aus Bronze gestaltete Weltkugel“, so Änne Lange. Zusätzlich dotiert ist der erste bis dritte Preis mit 2.000, 1.500 bzw. 1.000 Euro. Die Preisverleihung findet am kommenden Montag, 29. Oktober, um 17 Uhr im Festsaal des Güstrower Schloss statt.
Der Schweriner Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn, Pastorin Christine Oberlin (Reformierte Kirche Bützow) und Dr. Norbert Nagler als Vertreter des Erzbistums Hamburg werden die Auszeichnung vornehmen.
Zuvor wird die Journalistin Eva Mahnke das Jahresthema „Postwachstum“ der diesjährigen WeltWechsel-Tage näher erläutern. Konkret geht es um Alternativen zum unaufhörlichen Wirtschaftswachstum.
Unter Postwachstum wird eine Wirtschaftsweise und Gesellschaftsform verstanden, die das Wohlergehen aller zum Ziel hat und die ökologischen Lebensgrundlagen erhält. Dafür sind eine grundlegende Veränderung unserer Lebenswelt und ein umfassender kultureller Wandel notwendig.
Organisiert durch zahlreiche Kooperationen, u.a. der Ökumenischen Arbeitsstelle Mecklenburg, koordiniert das Eine-Welt-Landesnetzwerk vom 29. Oktober bis 17. November in allen Landesteilen Workshops, Aktionstage, Filmabende, Vorträge, Schulungen, Projekttage, Forumtheater und Lesungen zum Jahresthema.
Hintergrund
Die frühere mecklenburgische Landessynode hatte anlässlich der kirchlichen Aktivitäten zum G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm die Vergabe eines „Förderpreises Eine Welt“ beschlossen und mehrfach verliehen.
Der neue „Ökumenische Förderpreis Eine Welt“ wird alle zwei Jahre in Mecklenurg-Vorpommern von den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern, den katholischen Erzbistümern Hamburg und Berlin sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen M-V vergeben. Eine Jury unter Mitwirkung des Eine-Welt-Landesnetzwerkes M-V e.V. wählt die Preisträger zuvor aus.