Kirchenkreis Mecklenburg berät Arbeitsschwerpunkte
17. März 2014
Schwerin. Der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg will sich in einem längeren Diskussionsprozess über die künftigen Schwerpunkte kirchlicher Arbeit verständigen. Der Auftakt dazu soll am Sonnabend (22. März) in Schwerin auf der Frühjahrstagung der Kirchenkreissynode erfolgen, sagte Präses Christoph de Boor in Schwerin. Unter dem Motto "Stadt, Land, Kirche - Zukunft in Mecklenburg" soll es auf der Tagung drei Impulsreferate sowie Gruppenarbeiten geben.
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Die Situation in Mecklenburg sei auf der einen Seite gekennzeichnet durch einen Rückgang der Einwohner- und Kirchenmitgliederzahlen, eine älter werdende Gesellschaft, eine "spürbare Resignation" sowie eine Überlastung von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern, sagte de Boor. Auf der anderen Seite gebe es aktive Kirchbauvereine, engagierte Kirchenälteste und lebendige Gemeinden.
"Spürbare Resignation" und aktives Engagement
Auf der Tagesordnung des 55-köpfigen Kirchenparlaments stehen zudem die Berichte des Kirchenkreisrates, des Diakonischen Werkes Mecklenburg-Vorpommern, des Zentrums Kirchlicher Dienste Mecklenburg sowie weiterer Dienste und Werke. Zudem soll über die Einrichtung einer dritten Pfarrstelle für Vertretungsdienste entschieden werden. Durch diese Pfarrstelle sollen Gemeindepastoren entlastet werden von Vertretungsdiensten in benachbarten Gemeinden.
In Mecklenburg gehörten Ende 2013 rund 183.300 Menschen zur evangelischen Landeskirche. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 185.700. Mitte 2013 gab es in Mecklenburg 224 Gemeindepastoren, darunter 71 Frauen (32 Prozent) und 153 Männer (68 Prozent).