Ökumenisches Friedensgebet

Kirchliche Solidaritätsaktion für Stralsunder Werftarbeiter

Ein Schiffsanker - Symbol der Hoffnung.
Ein Schiffsanker - Symbol der Hoffnung.© iStockphoto, Nasowas

03. Januar 2013 von Simone Viere

Stralsund/Greifswald. Für die über 1.000 Beschäftigten der insolventen P+S-Werft im vorpommerschen Stralsund wird es am Sonntag, 6. Januar, ein ökumenisches Friedensgebet und eine kirchliche Solidaritätsaktion geben.

Dazu laden die evangelischen Kirchengemeinden Stralsunds, der katholische Wohlfahrtsverband Caritas und die katholische Kirche ein.

Nach dem Friedensgebet in der Marienkirche sollen unter dem Motto "Eine Million Lichter" unzählige Kerzen auf dem Alten Markt an die Situation der Werftbeschäftigten und ihrer Familien erinnern, hieß es. "Wir wollen damit ein deutliches Zeichen setzen", erklärte die evangelische Pröpstin Helga Ruch (Stralsund). Die Werftenkrise betreffe nicht nur Tausende Beschäftigte und Zulieferer, sondern die ganze Region. 

Pröpstin Ruch: "Die Werftenkrise betrifft die ganze Region"

Die evangelischen Kirchengemeinden hatten bereits seit vergangenem Herbst in drei Friedensgebeten in der Marienkirche die Situation der Werftarbeiter und ihrer Familien in den Mittelpunkt gestellt. Daran hatten zuletzt 400 Menschen teilgenommen. Zudem gebe es eine Pappwand als "Klagemauer" in der Marienkirche, an die täglich neue Zettel mit Bitten, Gebeten und Ängsten angebracht würden. Die Veranstaltung am Sonntag sei das erste gemeinsame Friedensgebet von katholischer Kirche und evangelischen Kirchengemeinden. 

Zukunft der Stralsunder Werft weiterhin offen

Im vergangenen August war für die P+S-Werften in Stralsund und Wolgast Insolvenz angemeldet worden. Während inzwischen für die Wolgaster Werft mit der Lürssen Gruppe (Bremen) ein Käufer gefunden wurde, ist die Zukunft der Stralsunder Werft derzeit noch ungewiss. Laut Internetseite der P+S-Werften GmbH gibt es mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland für die Stralsunder Werft.

Info: 

Das Friedensgebet beginnt um 17 Uhr. Von dort ziehen die Beteiligten mit Kerzen zum Alten Markt.

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