Friedensgebet und Lichtermeer

Kirchliche Solidaritätsaktion für Stralsunder Werftarbeiter

Ein Werftarbeiter bei der Arbeit (Symbolbild).
Ein Werftarbeiter bei der Arbeit (Symbolbild).© iStockphoto, Glen Jones

07. Januar 2013 von Simone Viere

Stralsund. Etwa 800 Menschen haben am Sonntagabend in der Stralsunder Marienkirche an einem ökumenischen Friedensgebet für die über 1.000 Beschäftigten der insolventen P+S-Werft teilgenommen. Anschließend wurde mit über 1.000 Kerzen auf dem Alten Markt der Hansestadt an die Situation der Werftbeschäftigten und ihrer Familien erinnert.

Zu dem Friedensgebet und der Lichter-Aktion hatten die evangelischen Kirchengemeinden Stralsunds, der katholische Wohlfahrtsverband Caritas und die katholische Kirche eingeladen. "Wir wollen damit ein deutliches Zeichen setzen", hatte die evangelische Pröpstin Helga Ruch (Stralsund) im Vorfeld der Aktion erklärt. Die Werftenkrise betreffe nicht nur Tausende Beschäftigte und Zulieferer, sondern die ganze Region.

Pröpstin Ruch: "Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen"

Die evangelischen Kirchengemeinden hatten bereits seit vergangenem Herbst in drei Friedensgebeten in der Marienkirche die Situation der Werftarbeiter und ihrer Familien in den Mittelpunkt gestellt. Zudem gibt es eine Pappwand als "Klagemauer" in der Marienkirche, an die nach kirchlichen Angaben täglich neue Zettel mit Bitten, Gebeten und Ängsten angebracht werden. Die Veranstaltung am Sonntag war das erste gemeinsame Friedensgebet von katholischer Kirche und evangelischen Kirchengemeinden.

Zukunft der Werft in Stralsund ungewiss

Im vergangenen August war für die P+S-Werften in Stralsund und Wolgast Insolvenz angemeldet worden. Während inzwischen für die Wolgaster Werft mit der Lürssen Gruppe (Bremen) ein Käufer gefunden wurde, ist die Zukunft der Stralsunder Werft derzeit noch ungewiss. Laut Internetseite der P+S-Werften GmbH gibt es mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland für die Stralsunder Werft.

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