Kirchliches Spitzentreffen: Bischöfe wollen Zusammenarbeit vertiefen
20. März 2015
Die Bischöfe der evangelischen und katholischen Kirche im Norden haben bei einem Spitzentreffen eine vertiefte ökumenische Zusammenarbeit vereinbart. Zu einem ersten Gedankenaustausch empfing Gerhard Ulrich, Landesbischof der Nordkirche, den neuen Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße, am Donnerstag im Landeskirchenamt in Kiel. "Der neue Erzbischof wird auch in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) offene Türen und Herzen finden", sagte Ulrich.
Heße verwies unter anderem auf das Reformationsjubiläum 2017. "Im Zugehen auf das Reformationsgedenken sollten wir Akzente setzen, die unsere ökumenische Verbundenheit im Glauben deutlich machen", betonte der Erzbischof. Er war am Sonnabend (14. März) in Hamburg zum Bischof geweiht und in sein neues Amt als Erzbischof eingeführt worden. Landesbischof Ulrich hatte gemeinsam mit Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel (= Bischofsbezirk) Hamburg und Lübeck der Nordkirche, an dem Gottesdienst im St. Marien-Dom teilgenommen.
Das Erzbistum Hamburg ist mit 32.500 Quadratkilometern das flächenmäßig größte, hat jedoch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg lediglich an die 400.000 Mitglieder. Die Nordkirche hat in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern über zwei Millionen evangelische Kirchenmitglieder.