Klimaprojekt im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg beendet
25. Juni 2014
Lübeck. Der evangelische Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg hat mit Hilfe seines Öko-Programms mehrere tausend Tonnen CO2 eingespart. Unter dem Titel "Kirche öko plus" hat Projektleiterin Andrea Witt drei Jahre lang in Verwaltung, Gemeinden und Diakonie nach Einsparmöglichkeiten für den Klimaschutz gesucht. Schwerpunkte waren Mobilität, Beschaffung, Abfall, Energie und Wasser. "Kirche öko plus" habe vage Ideen zum Klimaschutz zu konkreten Ergebnissen gebracht, zog Witt Bilanz. Ende Juni wird das Projekt offiziell beendet.
- www.kk-ll.de
Info
Wie viel CO2 am Ende eingespart wurde, lässt sich nicht beziffern. Lediglich die Strom-Einkaufsgemeinschaft konnte die Einsparungen für 2012 und 2013 exakt messen: 30.000 Kilowattstunden weniger wurden verbraucht, was einer Verringerung von rund 1.000 Tonnen CO2 entspricht.
Strom sparen, ökofair und regional einkaufen
Mittlerweile versorgt ein Blockheizkraftwerk das Verwaltungsgebäude in Lübeck mit Strom und Wärme. Zudem fördert die Verwaltung die Nutzung von Öko-Strom und Gas per Sammelvertrag. Kekse, Kaffee und Tee kauft die Verwaltung ökofair ein. Mineralwasser, Obst und Gemüse werden regional und saisonal bezogen, Büromaterialien nach Öko-Kriterien überprüft. Druckerzeugnisse werden inzwischen nahezu CO2-neutral hergestellt.
Das Ziel: eine klimaneutrale Kirche bis 2050
Das Klimaschutzprojekt war 2011 ursprünglich auf zwei Jahre angelegt und nach der ersten positiven Bilanz um ein Jahr verlängert worden. Zu den Angeboten zählten Workshops und Aktionen, Gespräche und Planungen mit Piloteinrichtungen. Konkret reichten die Aktivitäten vom Nistkasten-Bau mit Kindern aus sozialen Brennpunkten über die Einführung ökologischer Reinigungsmitteln bis hin zum Startschuss für eine klimaneutrale Kirche. Die Nordkirche will den CO2-Ausstoß bis 2015 um 25 Prozent und bis 2050 auf null senken. "Kirche öko plus", so Witt, habe an vielen Stellen als Stellschraube, Beschleuniger und Korrektur gewirkt.