Koffer-Auktion bringt 1800 Euro für guten Zweck
06. August 2014
Hamburg. Die Seemannsmission hat herrenlose Koffer versteigert und damit viel Geld für den guten Zweck eingenommen. Das Gebot für einen Wüstenkoffer lag sogar bei 210 Euro.
Insgesamt 1.800 Euro hat die Hamburger Seemannsmission am Krayenkamp (gegenüber vom Michel) am Mittwoch durch die Versteigerung herrenloser Seemannskoffer eingenommen. Die Gebote für die Koffer, die verschlossen und ohne Angabe über den Inhalt angeboten werden, lagen zwischen 20 und 210 Euro. Innerhalb von einer halben Stunde waren alle Gepäckstücke unter den Hammer gekommen.
Es habe ihn sehr überrascht, dass die Besucher so viel Geld geboten hätten, sagte Geschäftsführer Felix Tolle. Gemeinsam mit Inka Peschke leitete er die Auktion im Aufenthaltsraum der Seemannsmission. Die Gepäckstücke reichten vom bunten Pappkarton über Seesäcke und kleine Trolleys bis zum schweren Wüstenkoffer aus Aluminium.
Der Überraschungsmoment: Was ist drin im Koffer?
Die Besucher boten auf die herrenlosen Koffer, ohne den Inhalt zu kennen. Entsprechend groß war die Überraschung, wenn sie ihren neuen Besitz öffneten. Viele sparten sich diesen Moment für Zuhause auf. Wer den Koffer direkt in der Mission öffnete, fand meistens Kleidung und Drogerieartikel.
Der Ansturm auf die ungewöhnliche Veranstaltung war groß: Mehr als 100 Personen drängten sich vor dem Pult mit dem Holzhammer, darunter waren viele Journalisten. Der Erlös kommt der Betreuung der Seeleute in der Mission zugute.