Hamburg

Lampedusa-Flüchtlinge: Erste Babys geboren

13. Februar 2014 von Simone Viere

Hamburg. In der Gruppe der Hamburger Libyen-Flüchtlinge aus Lampedusa sind offenbar die ersten Babys geboren worden. Es soll sich um fünf bis sechs Säuglinge handeln, berichtet das "Hamburger Abendblatt" (Donnerstagausgabe). Nach den Worten der Nordkirchen-Flüchtlingspastorin Fanny Dethloff befinden sich die Babys "in Not". Sie seien zum Teil in kirchlichen Einrichtungen untergebracht. Die Frauen der Lampedusa-Flüchtlinge sollen ihren Männern aus Italien nachgereist sein. Dethloff forderte von der Politik Unterstützung für die ersten Flüchtlingsbabys: "Als humanitäre Hilfe wären Aufenthaltserlaubnisse hilfreich."

Die Ausländerbehörde habe bislang keine Informationen über diese Babys, sagte ein Sprecher der Zeitung. Dass aber Flüchtlinge zu Eltern werden, sei "häufiger zu beobachten". Den Angaben zufolge müsse die Frage nach dem Aufenthaltsstatus der Kinder differenziert betrachtet werden. Bei einem Kind eines Flüchtlingsvaters und einer ausländischen Mutter ohne Aufenthaltsrecht gebe es beispielsweise kein Aufenthaltsrecht für das Kind. Habe es aber eine deutsche Mutter, bekomme der Nachwuchs die deutsche Staatsangehörigkeit. Wenn das Flüchtlingspaar verheiratet ist, gilt für das Kind der Aufenthaltsstatus der Eltern.

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