Zum Tag der Deutschen Einheit:

Landesbischof Ulrich: „Die Erinnerung darf nicht verblassen!“

Landesbischof Gerhard Ulrich
Landesbischof Gerhard Ulrich© Nordkirche / Sönke Dwenger

02. Oktober 2013 von

Schwerin. Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), ruft zum bevorstehenden Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) zu Offenheit und Toleranz auf: „Dieser Tag erinnert an die Einheit unseres Landes, unserer Nation, die aus friedlicher Revolution wieder erstanden ist.

Aber diese Einheit ist doch nichts ohne die Offenheit und ohne die Erkenntnis, dass wir nicht sind und nicht sein können – auch nicht sein wollen – ohne die Nachbarn, ohne den Dialog der Kulturen und ohne die Toleranz, den Fremden und die Andere zu sehen als eine Person, die zum Glück anders ist als ich selbst.“

Ulrich erinnert an den erst vor wenigen Wochen in Schwerin gefeierten öffentlichen Empfang nach der Einführung der ersten Kirchenleitung und des Landesbischofs der Nordkirche: „Eine offene Kirche unter freiem Himmel mitten in der Stadt, die einlädt zu Gottesdienst und Fest, zu Gebet, Abendmahl, Essen und Trinken für alle und jeden: Das ist ein Bild nicht nur für eine Kirche, wie ich sie mir wünsche, sondern ein Bild der Gesellschaft insgesamt.“ Dies sage die Bibel über die Tischgemeinschaft: „Wir teilen, was wir zum Leben haben. Wir bieten Platz für alle, die kommen und schaffen eine Kultur des Willkommens! Kirche und Staat haben in unterschiedlicher Weise eine gemeinsame Aufgabe: Wir wollen gerechte Teilhabe ermöglichen und geben uns nicht zufrieden mit der Teilung und Zertrennung in der Gesellschaft, in der wenige viel haben und viele nicht genug!“ Ulrich: „Weil wir das als Aufgabe ansehen, darum feiern wir den 3. Oktober als Fest der Freiheit und als Fest der Ermöglichung von Freiheit!“

An diesem Tag „erinnern wir uns daran, dass es keineswegs selbstverständlich ist, dass Grenzen überwunden werden und Menschen um ihre Freiheit kämpfen. Und die Erinnerung daran darf nicht verblassen – schon deswegen nicht, weil in so vielen Ländern dieser Erde die Sehnsucht nach Freiheit sich nicht friedlich erfüllt!“, so der Landesbischof. „Wahre Freiheit ist nicht zu haben ohne Verantwortung für diese Welt.“

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