„Menschen, die sich für Bildung einsetzen, werden gebraucht“

Landesbischof Ulrich führt Vorstand der Schulstiftung der Nordkirche ein

Landesbischof Gerhard Ulrich führt den Vorstand der Schulstiftung ein: OKR Olaf Johannes Mirgeler, Dr. Martina Reemtsma, Pastor Kai Gusek und Wolfgang von Rechenberg (v.l.n.r.)
Landesbischof Gerhard Ulrich führt den Vorstand der Schulstiftung ein: OKR Olaf Johannes Mirgeler, Dr. Martina Reemtsma, Pastor Kai Gusek und Wolfgang von Rechenberg (v.l.n.r.)© Stefan Döbler/Nordkirche

28. Oktober 2014 von Maren Warnecke

Wismar. „Die Arbeit der evangelischen Schulen und Kindertagesstätten ist in der modernen Bildungslandschaft unersetzlich und für unsere Gesellschaft wichtig“, sagte Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) heute (28. Oktober) in der Wismarer Kirche St. Georgen.

 

Anlass war ein Gottesdienst, in dem der Landesbischof den neuen Vorstand der Schulstiftung der Nordkirche in sein Amt einführte. Ulrich betonte, dass öffentliche Bildungsverantwortung und die Vermittlung des christlichen Menschenbildes einander ergänzen und bereichern würden: „Hier geht es nicht um Eliteschulen, sondern um die christliche Profilierung eines Angebotes, das für alle offen steht. Hier geht es nicht um Abgrenzung von und um Konkurrenz zu öffentlichen Schulen, sondern um einen besonderen inhaltlichen Akzent, der befruchtend und inspirierend wirkt und sich auch der Auseinandersetzung stellt.“

Kinder hätten ein Recht auf Religion, betonte Landesbischof Ulrich in seiner Einführungspredigt: „Sie haben ein Recht darauf, davon zu hören und etwas davon zu verstehen, dass es mehr gibt in dieser Welt, als wir sehen, verstehen und planen können. Sie haben ein Recht darauf, als eigene Persönlichkeiten, mit ganz eigener Würde angstfrei diese Welt zu entdecken, und die Freiheit zu erleben, von der schon der Prophet Jeremia gesprochen hat: die Freiheit, eigene Gedanken zu denken, eigene Wege zu suchen und zu gehen, und sich sicher zu sein, dass Gott sie liebt, so wie sie sind.“

Seit dem 1. Juli wird die Schulstiftung von Pastor Kai Gusek, Vorstandsvorsitzender und pädagogisch-theologischer-Vorstand, geleitet. Gusek war zuletzt Geschäftsführer der Gemeindediakonie in Lübeck. Er hat den Bereich Notfallseelsorge und Krisenintervention in Schleswig-Holstein entscheidend mitgeprägt und übernimmt weiterhin auf Bundesebene Schulungen.

Hauptamtlicher kaufmännischer Vorstand der Schulstiftung ist Oberkirchenrat Olaf Johannes Mirgeler. Daneben ist er für die Vermögens- und Beteiligungsverwaltung im Kirchenkreis Mecklenburg verantwortlich.

Ehrenamtlich wird Dr. Martina Reemtsma die Arbeit des Stiftungsvorstands unterstützen. Seit 2001 ist sie in der Schulstiftung aktiv. Weiteres ehrenamtliches Mitglied ist Wolfgang von Rechenberg, Referent für gemeindebezogene Dienste und Schulangelegenheiten der Nordkirche sowie für den Evangelischen Religionsunterricht in Mecklenburg-Vorpommern.

Besondere Herausforderungen für die Arbeit des neuen Stiftungsvorstandes sieht Landesbischof Gerhard Ulrich in der finanziellen Absicherung der Schulen und Horte in Trägerschaft der Stiftung und der Gewinnung qualifizierter Lehrkräfte ebenso wie in der Bewahrung des hohen Standards der pädagogischen Konzeption, auch in Verbindung mit dem Anspruch der Inklusion. Der neue Vorstand der Schulstiftung der Nordkirche werde sich mit Engagement und Tatkraft diesen Aufgaben stellen, kündigte Katja Tovarek, Vorsitzende des Stiftungsrates, an: „Ich freue mich, dass die Schulstiftung der Nordkirche in neuer Aufstellung positiv in die Zukunft blicken kann.“

Die Evangelische Schulstiftung wurde 1996 gegründet. In ihrer Trägerschaft befinden sich 16 evangelische Schulen mit 2.600 Schülern. Sie werden von 220 Lehrerinnen und Lehrern sowie 30 Begleitpersonen unterrichtet. Hinzu kommen zehn an die jeweiligen Schulen angegliederte Horte, in denen rund 870 Kinder von 50 Erzieherinnen und Erziehern betreut werden. Die Schulstiftung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland koordiniert den Aufbau und die Entwicklung evangelischer Schulen, regelt Organisations- und Verwaltungsaufgaben und vertritt die Schulen in rechtlichen und politischen Fragen.

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