Kirche und Politik

Landesbischof Ulrich mahnt christliche Werte in Flüchtlingspolitik an

Chios, Greece - July 21, 2016: A female Asian volunteer from the People's Street Kitchen (PSK) and a refugee boy are playing rock-paper-scissors in the Souda Refugee Camp on the Island of Chios in Greece on a hot summer evening. The volunteer has just finished serving dinner for the refugees together with other PSK volunteers, Norwegian NGO Drop in the Ocean volunteers and Samaritan's Purse officials.
Chios, Greece - July 21, 2016: A female Asian volunteer from the People's Street Kitchen (PSK) and a refugee boy are playing rock-paper-scissors in the Souda Refugee Camp on the Island of Chios in Greece on a hot summer evening. The volunteer has just finished serving dinner for the refugees together with other PSK volunteers, Norwegian NGO Drop in the Ocean volunteers and Samaritan's Purse officials.© iStock, silkfactory

13. September 2016 von Simone Viere

Landesbischof Gerhard Ulrich wendet sich gegen eine unterschiedliche Behandlung von Flüchtlingen je nach Herkunft. "Auch der barmherzige Samariter der Bibel fragt gerade nicht nach Kulturkreis, Nationalität oder den Grenzen seiner Möglichkeiten, als er dem Opfer eines Raubüberfalls am Straßenrand hilft", so Ulrich. Für den Samariter zähle nur eines: "unmittelbar zu helfen, die Not des Fremden vor ihm zu lindern".

Ulrich, der als Leitender Bischof die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) repräsentiert, stellte sich damit gegen das Positionspapier des CSU-Vorstands zur Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik, das einen "Vorrang für Zuwanderer aus unserem christlich-abendländischen Kulturkreis" vorsieht.

Christliche Nächstenliebe definiert im Gleichnis vom barmherzigen Samariter 

Bischof Ulrich sieht in dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter christliche Nächstenliebe definiert. "Und daran sollte christlichen Werten verpflichtetes politisches Handeln orientiert sein", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgabe), zu denen auch das "Hamburger Abendblatt" gehört.

Ulrich schloss sich damit der Kritik anderer Spitzenvertreter der Kirchen an. Der katholische Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, warf der CSU eine Spaltung der Gesellschaft vor. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, nannte das Flüchtlingspapier "unchristlich".

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