Nach der Gewalttat in Manchester

Landesbischof Ulrich: "Wir sind im Gebet mit den Betroffenen verbunden"

© Sönke Dwenger / Nordkirche

23. Mai 2017 von Lena Modrow

Mit Bestürzung und Anteilnahme hat Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich auf den Anschlag auf Besucher eines Konzerts in Manchester reagiert. „Wir sind in Trauer und im Gebet mit den Opfern und Betroffenen dieser Gewalttat verbunden, mit den Trauernden und Verletzten, den Angehörigen und Freunden, den Ärzten und Helfern“, sagte Ulrich am Rande des „Tages des Miteinanders“ in Parchim.

„Allzu leicht wird der Schluss gezogen, solche Gewalttaten rührten daher, dass Kulturen nicht zusammenpassen würden und verschiedene Religionen schon gar nicht“, führte der Landesbischof weiter aus.  „Ich will hier sehr deutlich sagen: Verbrechen wie in Manchester und an vielen, zu vielen anderen Orten dieser Welt haben weder mit Religionen noch mit der Verschiedenheit von Kulturen zu tun, sondern sind Taten von Kriminellen, von Mördern.“ Umso wichtiger sei es, dass man deutlich mache: Nur die friedliche Begegnung untereinander, nur das respektvolle Miteinander können helfen – „auch gegen die Ängste, für die es leider immer noch viel zu viele Anlässe in dieser Welt gibt.“

Eine Isolierung ist in der Globalisierung Welt nicht möglich 

Ängste lassen sich laut Ulrich jedoch nicht dadurch bearbeiten, „dass wir uns abschotten und uns nach einer geschlossenen Gesellschaft zurücksehnen, die es in einer globalisierten Welt überhaupt nicht geben kann“, betonte Ulrich vor Engagierten und Gästen des Begegnungszentrums M41 in Parchim, das ein Beispiel für ein gelungenes Integrationsprojekt ist. „Im Gegenteil: Wir sind aufgerufen, Gewalt und Ängsten zu widerstehen, indem wir einander friedlich und respektvoll begegnen – mit Neugier auf das, womit andere Kulturen unsere eigene Kultur bereichern“, so der Bischof. „Das hat weniger mit einer besonderen Toleranz zu tun, sondern ist das eigentlich Selbstverständliche im Miteinander: dass ich im anderen etwas vermute, was mir selbst möglicherweise fehlt.“

Auch der EKD-Vorsitzende drückt sein Entsetzen aus

Bei dem Terroranschlag am späten Montagabend in Manchester sind über 20 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 60 verletzt worden. Auch der EKD-Vorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm, drückte sein Entsetzen über die Gewalttat aus. „Wir alle können mitfühlen und ahnen, was es heißt, einen Sohn oder eine Tochter zu verlieren“, so Bedford-Strohm. „Ich bete für die Opfer und ihre Angehörigen.“ Von Berlin und Wittenberg aus werde man in den kommenden Tagen in denGedanken und Gebeten mit den Menschen in Manchester verbunden sein.

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