"Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!"

Landkreis Vorpommern-Greifswald "Kein Ort für Neonazis"

Plakat "Kein Ort für Neonazis in Anklam"
Plakat "Kein Ort für Neonazis in Anklam"© RAA Regionalzentrum Südvorpommern

26. Juli 2012 von Simone Viere

Pasewalk/Greifswald. Aus Protest gegen das bevorstehende NPD-Pressefest in Viereck bei Pasewalk hat sich der Landkreis Vorpommern-Greifswald der bundesweiten Kampagne "Kein Ort für Neonazis" angeschlossen. Ziel sei es, gegen das Neonazi-Fest zu mobilisieren und sich dauerhaft "gegen rechte Vereinnahmungsversuche" zu engagieren, teilte der Landkreis in Anklam mit.

Begleitet wird die Kampagne im Landkreis durch 250 000 Postkarten mit dem Aufdruck "Kein Ort für Neonazis", die ab Donnerstag, 26.7., an Haushalte verteilt werden. Mit der Postkarte werden die Einwohner aufgefordert, ihren Protest gegen Neonazis in ihrer Region auszudrücken. Sie können an unterschiedlichen Gegenveranstaltungen teilnehmen wie etwa an der am 11. August zwischen Pasewalk und Viereck geplanten Menschenkette oder mit Postern ein sichtbares Protest-Zeichen setzen.

Dauerhaftes demokratisches Engagement gegen rechtsextreme Veranstaltungen

Die NPD plant das "Pressefest der Deutschen Stimme" nach Angaben des Landkreises am 10. und 11. August. Die Partei rechnet mit mehr als 1000 Teilnehmern. Als Ordnungsbehörde will der Landkreis die Veranstaltung mit umfangreichen Auflagen versehen. Ein Verbot sei aber rechtlich kaum durchsetzbar, da das "Pressefest" auf einem privaten Grundstück ausgerichtet werden soll. Vor einiger Zeit hatte sich bereits ein Aktionsbündnis "Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!" gegründet, das Gegenveranstaltungen plant.

Die Kampagne der Amadeu-Antonio-Stiftung wurde 2009 zunächst in Brandenburg ins Leben gerufen, um Bürger, zivilgesellschaftliche Initiativen und vor allem Jugendliche für ein dauerhaftes demokratisches Engagement gegen rechtsextreme Veranstaltungen zu gewinnen. Inzwischen sind nach Angaben der Stiftung bundesweit etwa 20 Städte "Kein Ort für Neonazis" geworden. Mit dem Landkreis Vorpommern-Greifswald sei es erstmals gelungen, einen ganzen Landkreis zu gewinnen.

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