Martin-Luther-King-Musical kommt nach Rostock
20. Januar 2020
Das neue Chormusical "Martin Luther King. Ein Traum veränderte die Welt" soll im kommenden Jahr 2021 auch in der Rostocker Stadthalle aufgeführt werden. Das Projekt wolle bewusst auch kirchlich nicht gebundene Menschen als Chorsänger und als Publikum begeistern, teilte der Kirchenkreis Pommern am Freitag mit.
Die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern unterstützen die Aufführung des Musicals mit jeweils 10.000 Euro. Am vergangenen Sonnabend begeisterte das Musical die Zuschauer in Hamburg.
Das Musical sei eine großartige Chance für die Kirche, sich zu präsentieren und Einblicke in die Kirchenmusik zu gewähren, hieß es. Chöre, Solistinnen und Solisten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern studieren die Songs selbstständig ein und nehmen an einem Probenwochenende teil. Eine gemeinsame Generalprobe mit den professionellen Musicaldarstellenden und der Big Band schließt die Vorbereitung ab.
Rund 15 000 Sängerinnen und Sänger bundesweit dabei
Das Martin-Luther-King-Musical ist seit Beginn dieses Jahres auf Tournee. Bundesweite Premiere war am 11. Januar in Offenburg. Herzstück jeder Aufführung ist ein großer Chor mit Sängerinnen und Sängern aus der jeweiligen Region. Rund 15.000 insgesamt sollen es bei den bundesweiten Aufführungen sein.
Etwa 250.000 Menschen hörten am 28. August 1963 die Rede des schwarzen, US-amerikanischen Baptistenpastors Martin Luther King (1929-1968), in der er eine Utopie vom Ende der Rassentrennung entwarf. Musical-Darsteller Gino Emmes hat 56 Jahre später für das Musical die Rolle des Bürgerrechtlers übernommen.
Gospel, Rock'n Roll, Motown und Pop
In einer Mischung aus Gospel, Rock'n Roll, Motown und Pop begleitet die Show das Publikum in die 1960er-Jahre. Gleich zu Beginn fällt der tödliche Schuss auf Martin Luther King. Der Titelsong "Ich habe einen Traum" erinnert an seine legendäre Rede in Washington. Ein Jahr später erhielt er den Friedensnobelpreis. Anekdotisch wird unter anderem erzählt, wie er bei einem Besuch in West-Berlin ohne Pass in den Osten einreiste.