Maskottchen der Weltmeere besucht Hamburg
10. Oktober 2014
Hamburg. Seit mehr als vier Jahren fährt das Plüsch-Maskottchen "Fred" auf den Schiffen der Weltmeere mit. In diesen Tagen ist das 30 Zentimeter große Erdmännchen auf Landgang und besucht den Seemannsclub "Duckdalben" im Hamburger Hafen.
"Fred" helfe bei der Betreuung der Seeleute im Club und besuche die Hamburger Wasserschutzpolizei, sagte Diakon Jan Oltmanns am Freitag dem epd. Unter anderem sei ein Besuch mit der Polizei im Gefängnis geplant.
Ein Pate nimmt das Maskottchen jeweils für eine Zeit auf dem Schiff in seine Obhut. Nach einer Weile gibt der Pate "Fred" dann weiter. Wer ihn mit an Bord nimmt, stellt Berichte und Fotos ins Internet.
Die Oper in Sydney und das Nordpolarmeer - Fred kennt sie
Seine Stationen um den Globus machen "Fred" vermutlich zum weitgereistesten Maskottchen der Welt. Er war schon auf der Seine, fuhr durch den Panama-Kanal, wanderte im Rucksack durch Patagonien und bestaunte die Oper in Sydney. Er entdeckte mit dem Expeditionsschiff "National Geographic Explorer" das Franz-Josef-Land im Nordpolarmeer, landete in Kolumbien aber auch schon in einer Ausnüchterungszelle. Nach Hamburg ist er mit dem Gastanker "Gaschem Adriatic" gekommen, der auf dem Weg von Indien war.
Die Idee für dieses kosmopolitische Maskottchen hatten Kapitän Axel Will, Elblotse in Brunsbüttel, und Martin Leuschner, Softwareentwickler in Hamburg. Leuschner: "Es ist eine schöne Idee, dass ein Erdmännchen zum Seebär wird."