Mecklenburg: Friedländer setzen Zeichen gegen Rechts
05. November 2013
Friedland/Mecklenburg. Mit einem Friedensgebet in der Marienkirche in Friedland (Mecklenburg) haben die Einwohner der Region am Montagabend gegen einen geplanten Aufmarsch der rechtsextremen NPD demonstriert. "Land und Kommunen werden gemeinsam auch künftig alles daran setzen, das Feld nicht den braunen Biedermännern und -frauen zu überlassen", sagte der Schweriner Innenminister Lorenz Caffier (CDU), der ebenfalls am Friedensgebet teilnahm.
Unter dem Namen "Friedland - friedliches Land" hatte sich erst kürzlich ein Bündnis gegen Rechts gebildet, das zur Teilnahme am Friedensgebet aufgerufen hatte. Damit solle die Tradition der friedlichen Montagsdemonstrationen wieder aufgenommen werden, hieß es. Hintergrund ist ein angemeldeter Aufmarsch der NPD am 9. November gegen die Aufnahme von Asylbewerbern in der Kleinstadt. An diesem Tag, dem Jahrestag der Reichspogromnacht vor 75 Jahren, lädt das Bündnis ab 11 Uhr zu einem Friedensfest an der Ruine der Nikolaikirche ein.