Mecklenburger Kirchenkreissynode erstmals zusammengetreten
03. September 2012
Rostock/Schwerin. Die 55-köpfige Mecklenburger Kirchenkreissynode ist am Wochenende in Rostock zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengekommen. Schwerpunkte der Tagung waren Wahlen und eine Satzung zu möglichen Zusammenschlüssen von Kirchengemeinden.
In ihrem Grußwort hob Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) für die Landesregierung die gute Zusammenarbeit mit den Kirchen hervor. Dabei verwies sie darauf, dass in der Diakonie mittlerweile über 11.000 Mitarbeiter in 760 sozialen Einrichtungen tätig sind. Die Zahl der Kindergärten habe sich seit 1990 von 3 auf 50 erhöht, zudem gebe es im Land inzwischen 34 evangelische Schulen.
Durch die zu Pfingsten erfolgte Bildung der Nordkirche wurde aus der früheren mecklenburgischen Landeskirche einer von 13 Kirchenkreisen und aus der ehemaligen mecklenburgische Landessynode eine Kirchenkreissynode. Die Mecklenburger wählten in Rostock nun zehn Vertreter für die künftige, 156-köpfige Synode der Nordkirche. Um diese zehn Plätze bewarben sich 37 Kandidaten.
Ebenso wurde über die Besetzung des 13-köpfigen Kirchenkreisrates entschieden. Das Gremium bereitet die Entscheidungen der Synode vor, bringt den Haushalt ein, berät die Pröpste und beaufsichtigt die Kirchenkreisverwaltung. In das Gremium gewählt wurde unter anderem der frühere Landesinnenminister Gottfried Timm (SPD). Nach teils kontroverser Diskussion billigte die Kreissynode zudem die Satzung über die Bildung von Kirchenregionen. Künftig sollen damit Gemeinden zu einem größeren Verbund zusammengeschlossen werden