Mecklenburgs Flüchtlingspastor geht in den Ruhestand
20. März 2018
Der erste Flüchtlingspastor des Kirchenkreises Mecklenburg, Walter Bartels, geht Ende März in den Ruhestand. Seit Februar 2015 hat der 65-Jährige das Amt inne.
Zu seinen Hauptaufgaben gehört der Kontakt zu Flüchtlingen in den Erstaufnahme-Einrichtungen in Nostorf/Horst (bei Boizenburg) und in Schwerin, Seelsorgeangebote, Klärung von Taufbegehren sowie die Beratung von Kirchengemeinden zu Fragen des Kirchenasyls.
Bartels war unter anderem Krankenhausseelsorger in Tansania
Bartels wurde in Husum geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Theologie in Kiel und Göttingen sowie dem Vikariat in Schleswig, übernahm er 1984 eine Pfarrstelle in Hamburg-Harburg. Bis 2003 folgten zwei weitere Pfarrstellen in Hamburg-Bahrenfeld und Hamburg-Niendorf. Anschließend war er Pastor in Harrislee (bei Flensburg). Von 2010 bis 2014 folgte eine Tätigkeit als Krankenhausseelsorger in Tansania sowie als Ausbilder in der Seelsorge für tansanische kirchliche Mitarbeiter.
Nachfolge steht noch nicht fest
Im Kirchenkreis Mecklenburg gibt es zudem eine weitere Stelle einer Flüchtlingsbeauftragten. Seit Oktober 2015 berät und begleitet die promovierte Ethnologin und Pädagogin Sybille Gundert-Hock Kirchengemeinden in Fragen von Flucht und Asyl. Wer Bartels Nachfolge antreten wird, steht noch nicht fest. Denn die Bewerbungsfrist für die Stelle endete erst am 18. März.