Mehr als 600 kulturelle Veranstaltungen auf dem Kirchentag
17. April 2019
Anna Loos, Culcha Candela, Adel Tawil und das Bundesjugendjazzorchester – sie und viele mehr treten zum 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund auf. Insgesamt gibt es vom 19. bis zum 23. Juni mehr als 600 kulturelle Veranstaltungen.
"Kirchentage sind auch große Kulturfestivals und die kulturellen Veranstaltungen machen jeden Kirchentag neben dem gesellschaftspolitischen und geistlichen Programm zu dem, was er ist", so Kirchentags-Generalsekretärin Julia Helmke. Quer über die Stadt sind die Veranstaltungsorte verteilt; neben Open-Air-Bühnen und Messehallen finden Konzerte, Theater, Kabarett und Film natürlich auch in den Kirchen statt.
Die Kulturkirche des Kirchentags
Das Depot in der Dortmunder Nordstadt wird zur Kulturkirche des Kirchentages. In einem eigens für den Kirchentag entworfenen Raumkonzept werden aktuelle Fragen zu Heimat und Kunstfreiheit diskutiert. So wird zum Beispiel Hans Dieter Heimendahl, Programmchef von Deutschland Radio Kultur, die Schriftstellerin Thea Dorn fragen, ob die Kunstfreiheit am Ende ist. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der EKD und der Intendant der Ruhrfestspiele, Olaf Kröck, werden diskutieren, wie das Theater Beheimatung schafft. Unterfüttert wird das Programm mit vielen Performances.
Programmkino zwischen Heimatfilm und Jugendkultur
Im Sweet Sixteen, dem Programmkino im Depot, gibt es die Filmreihe des Kirchentags: zum Beispiel mit dem Grimmepreis prämierten Dokumentarfilm "The Cleaners - Im Schatten der Netzwelt". Regisseur Züli Aladag wird die Hintergründe und die Arbeit zu seinem Film "Die Opfer - Vergesst mich nicht!" aus der Trilogie "Mitten In Deutschland: NSU" erläutern. Weitere Veranstaltungen befassen sich mit dem neuen deutschen Heimatfilm, dem Vertrauen in Bilder oder beleuchten die Jugendkulturen und das Thema in Musik in Film und Video.
"In Dortmund haben wir so viele interaktive und partizipative Elemente wie noch nie und dies zeigt sich auch stark im Kulturprogramm", betont Julia. "Mehr als 5500 Menschen wirken mit, davon allein 400 Bläser- und Sängerchöre.“