Mehr Geld für Angestellte der Nordkirche
29. August 2012
Schwerin/Hamburg. Die rund 15.000 Angestellten der evangelischen Nordkirche bekommen mehr Geld. Die Gehälter sollen rückwirkend zum 1. Juli um 4,3 Prozent steigen, teilte ver.di am Dienstag mit. Ab 1. Juli 2013 soll es noch einmal 2,3 Prozent mehr Gehalt geben. Damit liegt die Steigerung der Kirchen-Gehälter leicht über denen des Öffentlichen Dienstes.
Ausgehandelt wurde der "Kirchliche Arbeitnehmerinnen Tarifvertrag" (KAT) von den Gewerkschaften ver.di und VKM (Verband Kirchlicher Mitarbeiter) mit dem Arbeitgeberverband VKDA. Die Kirchengewerkschaft VKM hatte eine Gehaltssteigerung von acht Prozent gefordert, ver.di hatte sich auf eine konkrete Prozentzahl nicht festlegen wollen.
Anders als in anderen Landeskirchen werden in der Nordkirche die Gehälter der Angestellten von den Tarifparteien ausgehandelt. Die ausgehandelten Gehaltserhöhungen gelten allerdings in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern nur für diejenigen Mitarbeiter, die auf landeskirchlicher Ebene angestellt sind, etwa in der Außenstelle des Landeskirchenamtes in Schwerin oder in den Bischofskanzleien in Schwerin und Greifswald. Für alle auf Kirchenkreisebene angestellten Mitarbeiter in Mecklenburg und Pommern gilt der "Dritte Weg". Dort werden die Gehälter in einer gemeinsamen Arbeitsrechtlichen Kommission von Arbeitnehmern und Dienstleitungsvertretern ausgehandelt.