Michel-Ausstellung mit seltenem Grabschmuck eröffnet
24. April 2013
Hamburg. Eine Ausstellung mit seltenem Grabschmuck hat Hauptpastor Alexander Röder in der Krypta des Hamburger Michel eröffnet. Die Funde stammen aus Michel-Grabkammern, die für Sanierungsarbeiten geöffnet werden mussten. "Die Objekte sind spannende Zeugnisse einer Begräbniskultur, wie wir sie heute nicht mehr kennen", sagte Hauptpastor Röder. Parallel zur Ausstellungseröffnung erscheint das Buch "Geheimnisse im Michel".
Unter dem großen Gottesdienstraum der Hauptkirche St. Michaelis liegt ein zweiter Raum mit dem gleichen Grundriss. In der Krypta wurden im 18. Jahrhundert über 2.100 Gräber angelegt. "Welche Schätze dort seit Jahrhunderten lagern, haben Archäologen erst in den letzten Jahren entdeckt", sagte Röder. Das Besondere sei, dass solch edler und aufwendiger Grabschmuck sonst nur in Gräbern des Hochadels üblich war.
Unter den Ausstellungsstücken sind eine puppengroße Christusfigur aus Blei, Beschläge und Wappen aus Weißmetall und ein Schmetterling, der mit einer Stahlfeder auf dem Sarg befestigt war. Die Ausstellung über die Grabfunde ist Teil einer Sammlung über die Geschichte des Michel in der Krypta, die ständig erweitert wird.
Info: "Geheimnisse im Michel", 11,90 Euro, an der Turmkasse des Michel oder unter <link http: www.michelshop.de>www.michelshop.de erhältlich.