Nordkirche hilft Opfern von Vulkanausbruch in El Salvador
27. Januar 2014
Hamburg/Breklum. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat 3000 Euro Nothilfe für die von einem Vulkanausbruch betroffenen Familien in El Salvador bewilligt. Der Vulkan Chaparrastique im Osten des Landes hatte enorme Mengen Asche und Gas ausgestoßen, unter denen Felder, Straßen und Häuser begraben wurden.
Tausende Menschen sind geflohen. Die Gase sind zudem stark gesundheitsgefährdend. In zahlreichen Regionen ist die Kaffee-Ernte vernichtet worden und das Wasser durch die Gas- und Aschepartikel verseucht.
Hilfe vor Ort
Das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche arbeitet seit vielen Jahren mit der NGO „Oikos Solidaridad“ zusammen, die jetzt nach einer Anfrage der Behörden in El Salvador die Hilfsmaßnahmen unterstützt. Nach Angaben von Oikos Solidaridad sollen mit den Geldern der Nordkirche Sauerstoffmasken, Schutzbrillen, Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente angeschafft werden. Außerdem müsse Werkzeug beschafft werden, um die schwierigen Aufräumarbeiten zu starten. Rund 2600 Familien seien am schlimmsten betroffen.
Verbesserung der Lebensbedingungen
Der Chaparrastique ist der aktivste der rund 23 Vulkane in El Salvador. Die Organisation Oikos Solidaridad hat mit Hilfe von Projektmitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes ein dreijähriges Programm zur Katastrophenprävention und zur Verbesserung der Lebensbedingungen der dort wohnenden Menschen aufgebaut. Sie arbeitet eng mit Kirchen in El Salvador zusammen und engagiert sich in der Diakonie und Dorfentwicklung. Die Kontakte werden vom Lateinamerikareferat des Zentrums für Mission und Ökumene koordiniert.