Nordkirche unterstützt Klimaschutzziele
09. November 2017
Das Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) in Hamburg hat für die Nordkirche eine interreligiöse Erklärung mitunterzeichnet, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaschutzziele zu ergreifen. Dort heißt es: Fragen des Natur- und Umweltschutzes sollen stärker vor dem Hintergrund sozialer Gerechtigkeit durchdacht werden.
Deutschland müsse zudem eine klimapolitische Führungsrolle einnehmen. Die Religionsgemeinschaften bekräftigen, den "Klima- und Umweltschutz als grundlegendes Prinzip religiösen Handels" zu stärken. Verfasst hat die Erklärung der Arbeitskreis "Religion und Naturschutz" des Abrahamischen Forums. Mitglieder sind 19 Vertreter von Religionsgemeinschaften, Universitäten, Bundesbehörden und Umweltschutzorganisationen.
Anlass ist die Weltklimakonferenz
Die Erklärung ist am Donnerstag (9. November) anlässlich der Weltklimakonferenz verabschiedet worden, die am Montag zuvor in Bonn begonnen hat. Den Vorsitz hat in diesem Jahr der Pazifikstaat Fidschi. Der Inselstaat im Südpazifik trägt durch seine Emissionen nichts zum Klimawandel bei, leidet aber bereits jetzt unter den Folgen. Auch der Pazifische Kirchenrat, mit dem das Zentrum für Mission und Ökumene im Rahmen seiner Partnerschaftsarbeit kooperiert, vertritt die vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen gegenüber der Weltgemeinschaft.