Ökumenischer Journalistenpreis für "Zeit"-Redakteur Sußebach
13. September 2012
Hamburg. Der Hamburger "Zeit"-Redakteur Henning Sußebach (40) hat am Donnerstag den mit 3.000 Euro dotierten Journalistenpreis des ökumenischen Vereins "Andere Zeiten" erhalten.
Sußebach und die Schauspielerin Viola Heeß hatten im reichen Ort Kronberg (bei Frankfurt a.M.) als Obdachlose verkleidet um Unterkunft oder Verpflegung gebeten. Mit seiner Rollenreportage "Maria und Josef im Ghetto des Geldes" sei es ihm gelungen, die Leser sich fragen zu lassen, wie sie selbst reagiert hätten, sagte Laudatorin Annette Hillebrand. Sußebach wurde bereits unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Katholischen Medienpreis ausgezeichnet.
Der zweite Preis (2.000 Euro) ging an die "FAZ"-Redakteure Melanie Mühl und Hubert Spiegel für ihr "Advents-Alphabet". Den dritten Preis (1.000 Euro) erhielt Sina Heimann vom Internetportal "Der Westen" für ihren Kurztext über die Bitte einer Knochenmarksspende für ein israelisches Kind.
Rund 50 Journalisten hatten ihre Beiträge eingereicht, die in diesem Jahr das Thema "Advent" haben sollten.