Engpass beim sozialen Wohnungsbau

Pestel-Institut: Im Norden fehlen immer mehr Sozialwohnungen

10. September 2012 von Doreen Gliemann

Kiel. In Schleswig-Holstein fehlen nach einer aktuellen Studie des Pestel-Instituts (Hannover) 85.000 Sozialwohnungen. Nur rund ein Viertel aller finanzschwachen Haushalte habe derzeit überhaupt die Chance, eine Sozialmietwohnung zu bekommen, teilte das Institut mit.

Es hat für Schleswig-Holstein einen aktuellen Bedarf von rund 152.000 Sozialwohnungen errechnet. Derzeit seien landesweit allerdings nur 67.000 auf dem Wohnungsmarkt registriert. In Hamburg sei der Bedarf noch höher, hier fehlten rund 218.000 Sozialwohnungen, es seien nur 108.000 auf dem Wohnungsmarkt registriert.

Jährlich verschwinden 450 Wohnungen vom Markt

Nach den Worten von Instituts-Leiter Matthias Günther "klafft bei den Sozialwohnungen eine enorme Lücke". Pro Jahr würden nahezu 450 dieser Wohnungen vom Markt verschwinden. Günther warnt vor einem weiteren Schwund vor allem dann, wenn Sozialwohnungen aus der Bindung fallen und an Finanzinvestoren verkauft werden. Dann seien fast immer Mieterhöhungen fällig.

Betroffen: Geringverdienende, Alleinerziehende und Rentner

Bundesweit habe die Entwicklung insbesondere in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten längst zu einem Engpass beim sozialen Wohnungsbau geführt, hieß es. Es fehlen nach Angaben des Pestel-Instituts rund vier Millionen Sozialwohnungen. "Es ist höchste Zeit gegenzusteuern. Insbesondere Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner sind auf günstige Wohnungen angewiesen", betonte Günther.

Das Pestel-Institut ist nach eigenen Angaben ein Forschungsinstitut und Dienstleister für Kommunen, Unternehmen und Verbände. Seit 35 Jahren erstellt es Analysen, Befragungen und Modellrechnungen beispielsweise in den Bereichen Regionalentwicklung, Wohnungsmärkte, Stadtentwicklung und Gemeindeentwicklung sowie Volkswirtschaft und Energie.

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