Pfadfinder bringen Friedenslicht aus Bethlehem in die Nordkirche
13. Dezember 2012
Hamburg/Kiel. Norddeutsche Pfadfinder werden am 3. Advent (16. Dezember) wieder das Friedenslicht aus Bethlehem nach Hamburg und Schleswig-Holstein bringen. Das in der Geburtsgrotte Jesu entzündete Licht wird zunächst nach Wien gebracht und dort von Pfadfinderdelegationen aus europäischen Ländern abgeholt, kündigten die Pfadfinder der Nordkirche an.
Friedenslicht Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein soll das Licht um 14.15 Uhr den Bahnhof Neumünster und um 14.36 Uhr den Hauptbahnhof Kiel erreichen. Die zentrale Friedensfeier findet am 3. Advent um 15.30 Uhr in der Kieler Marktkirche St. Nikolai statt. Gottesdienste werden auch in der Lübecker Lutherkirche (16.30 Uhr) und in der St. Vicelin-Kirche Neumünster (14.30 Uhr) gefeiert. Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU) wird das Friedenslicht am Dienstag (18. Dezember) im Kieler Landeshaus entgegennehmen.
Friedenslicht Hamburg
Im Hamburger Hauptbahnhof trifft das Friedenslicht planmäßig um 12.53 Uhr ein. Die zentrale Friedensfeier findet am Sonntag (16.12.) um 16 Uhr in der evangelischen Christuskirche Eimsbüttel statt.
An dem Gottesdienst werden auch Vertreter der jüdischen und muslimischen Gemeinden teilnehmen. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt (SPD) wird das Friedenslicht am 17. Dezember im Rathaus in Empfang nehmen.
Weitere Aktionen
In der Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße) findet am Montag (17. Dezember) um 17 Uhr eine Lichterfeier im Rahmen der Aktion "Sehnsucht nach dem anderen Advent" statt. Weitere Stationen sind Bahnhofsmission, "Hinz&Kunzt", das Diakoniecafé "Why not", die Suppenküche "Alimaus" und das US-amerikanische Generalkonsulat.
Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto "Mit Frieden gewinnen alle". Die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Betlehem "an Menschen guten Willens" einen Beitrag zum Frieden leisten und dabei auch dem Auftrag des Pfadfindergründers Lord Robert Baden-Powell folgen: "Niemand weiß, welche Form der Frieden haben wird. Eines ist aber wesentlich für einen dauerhaften Frieden: Der Wechsel zu engerer gegenseitigen Verständigung, der Abbau von Vorurteilen und die Fähigkeit, mit dem Auge des anderen Menschen in freundlicher Sympathie zu sehen."
In mehr als 100 Städten in Deutschland wird es bis zum Heiligen Abend in Gottesdiensten weitergegeben. Dabei werden auch Alten- und Pflegeheime, Gefängnisse oder Krankenhäuser berücksichtigt. Das Friedenslicht aus Bethlehem wird als Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft seit über 25 Jahren vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsgrotte Jesu Christi im palästinensischen Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht.
