Philippinischer Bischof verurteilt Landraub an indigenen Völkern
05. August 2019
Der philippinische Bischof Antonio Ablon hat am Sonntag in der Kieler St. Nikolai Kirche den Landraub an den indigenen Völkern in seinem Land angeprangert. So würde dem Stamm der Lumad im Interesse von multinationalen Firmen mit Täuschung und falschen Anklagen das Land ihrer Ahnen weggenommen, kritisierte der Geistliche in seiner Predigt.
Wer sich gegen Plantagen und Tagebau wehre, werde mit Gewalt eingeschüchtert, auch von der eigenen Regierung.
In der Heimat diffamiert und bedroht
Europäische Investitionen seien Ursache für Verarmung und Morde auf den Philippinen und an anderen Orten. Auch der 45-jährige Bischof selbst und seine Mitarbeiter würden in ihrer Heimat diffamiert und bedroht. Aufgeben komme für den Bischof aber nicht infrage: "Als Christen ist es die uns gegebene Aufgabe, denen zu helfen, die in Not sind."
Für drei Monate zu Gast in der Nordkirche
Antonio Ablon ist für drei Monate in der evangelischen Nordkirche zu Gast. Im Rahmen seiner Reise spricht er auch vor dem EU-Parlament und dem Europäischen Gerichtshof.