Podiumsdiskussion um Menschenrechte in Eimsbüttel
01. Februar 2019
Vor 70 Jahren wurden die Menschenrechte für alle deklariert – was ist daraus geworden? Unter diesem Thema diskutieren am 4. Februar unter anderem Gesine Schwan in der Apostelkirche in Hamburg-Eimsbüttel.
Am 10. Dezember 1948 stimmten in Paris 48 Staaten der „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ zu, acht Länder (Sowjetunion, Ukraine, Weißrussland, CSSR, Polen, Jugoslawien, Südafrika und Saudi-Arabien) enthielten sich. 70 Jahre ist das her – zum Gedenken laden die Kirchengemeinde Eimsbüttel und der Ida Ehre Kulturverein zur Podiumsdiskussion ein.
Aktuelle Situation der Menschenrechte in der Welt
Die Podiumsdiskussion "Menschenrechte für alle - nach 70 Jahren am Ende?" findet am Montag, den 4. Februar 2019 um 19 Uhr in der Apostelkirche, (Bei der Apostelkirche 2, 20257 Hamburg) statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Anmeldungen bitte bei: apostelkirche@ev-ke.de
Mit dabei sind Gesine Schwan, zweimalige Bundespräsidentschafts-Kandidatin, Gabriele Stein von Amnesty-International, die Journalistin Bettina Gaus und der Diakon Fiete Sturm von der Seemannsmission Altona, die über die aktuelle Situation der Menschenrechte in verschiedenen Bereichen schildern, diskutieren und ihre mögliche Umsetzung erörtern. Die Moderation übernimmt Burkhard Plemper.
Verleihung des Helmut-Franz-Preises
Die Diskussion findet im Rahmen des Helmut-Frenz-Preises statt, der seit 2014 alle zwei Jahre verliehen wird. In den Zwischenjahren werden Veranstaltungen angeboten, die an den Namensgeber Helmut Frenz (1933-2011) erinnern und das Thema Menschenrechte behandeln.
Der Theologe Helmut Frenz leitete von 1975 bis 1986 als erster Generalsekretär die deutsche Sektion von Amnesty International. Danach war er Gemeindepastor in Norderstedt bei Hamburg und Flüchtlingsbeauftragter der damaligen Nordelbischen Kirche. Ab 1999 wirkte er sechs Jahre lang in derselben Funktion für die Schleswig-Holsteinische Landesregierung in Kiel. 2005 übernahm er in Santiago de Chile eine Professur für Menschenrechte und wurde 2007 Ehrenbürger des Landes.