Erklärung "Zeit zum Aufstehen"

Protestanten dringen auf "geistliche Energiewende"

08. April 2014 von Simone Viere

Frankfurt/Greifswald. Repräsentanten von evangelischen Gruppierungen und Verbänden haben die Kirche zu einer "geistlichen Energiewende" aufgerufen. Mit der Erklärung "Zeit zum Aufstehen" wollten die Initiatoren eine geistliche Bewegung für das "Herzstück des Glaubens" und gegen Ideologien in der Kirche in Gang setzen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbands, Michael Diener, bei der Vorstellung am Dienstag in Frankfurt am Main. Zu den Erstunterzeichnern gehören auch der Nordkirchen-Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) und Altbischof Ulrich Wilckens (Lübeck).

Die Initiative wolle die evangelische Kirche zu einer Rückkehr zu dem klaren reformatorischen Prinzip der Rettung "allein durch Jesus Christus, allein durch Gottes Gnade, allein durch den Glauben und allein durch die Bibel" bewegen, sagte der Generalsekretär des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Deutschland, Roland Werner. Die Kirche schließe immer mehr Gotteshäuser und erreiche die Jugend nur sehr begrenzt. Die Kirche könne nur Zukunft gewinnen durch eine "Konzentration auf das Zentrum des Glaubens".

Zukunft durch eine "Konzentration auf das Zentrum des Glaubens"

Die Erklärung bekräftigt in sieben Punkten Grundsätze des christlichen Glaubens und die Religionsfreiheit. Sie benennt, wofür die Unterzeichner "einstehen" und wogegen sie "aufstehen". Im Einzelnen wendet sich die Erklärung gegen die Infragestellung von Jesu stellvertretendem Sühnetod am Kreuz, gegen Kritik an der Bibel als Autorität der Kirche, gegen die "eigenmächtige Verfügung über das Leben", gegen die "Entwertung" der Ehe und gegen die Verfolgung von Christen und Angehörigen aller Religionen weltweit.

Kern: "Wir brauchen eine Bewegung zur Mitte der Kirche hin"

Die Erklärung sei "kein Meckerthesenpapier", sagte der Vorsitzende des Württembergischen Gemeinschaftsverbands "Die Apis", Pfarrer Steffen Kern. Der Initiative für die Erneuerung der Kirche wolle ein Gespräch in Kirchengemeinden und -leitungen über die Mitte des Glaubens anregen. Ziel sei die Feier des Jubiläums 500 Jahre Reformation im Jahr 2017. "Wir haben nicht die Absicht, einen neuen Verein aufzumachen", versicherte Kern. "Wir brauchen eine Bewegung zur Mitte der Kirche hin."

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